Geschieden, beide Seiten, verheiratet, Kind gezeugt, geboren, geschieden, in drei Jahren. Manchmal sind die auf dem Schlachtfeld gestorbenen Tode die leichteren. Aus Ostpreußen, Allenstein sie, aus dem Baltikum ihr erster, jüngerer Mann noch, keine 30, und schon tot. Wie seine Eltern. Von den Russen erschlagen der Vater, die Mutter mit seinem noch jungen Leibe zu schützen versucht. Keine Heimat gefunden, wo. Da war ein wirkliches Schloss.

Nein, diesen Ort nicht gesucht, wo hineingeboren als Kind. Aber wo sonst. Nicht Toscana, und nicht der Süden Frankreichs oder eine der großen Städte. Und eben nicht, wo die Teiche noch sind und Störche auf strohenen Dächern. Und niemand, der winkt und fragt zu kommen oder bittet auch nur, dass er etwas will. Aber da-her. Wo sonst. Beliebig wäre es zu sagen, wo es schön ist oder nichts weh tut, den Augen zumindest oder näher. Und hat schon einmal, und gleich mit seinem Erscheinen nur Unheil gebracht, denen, die anders leben?

Jetzt wird der neue Leiter der größten Kunstausstellung der Moderne alle Jahre in K., diesmal einer aus Afrika, in New York lebend, es sein, und aus aller Welt die Kunst der Gegenwart dafür sammeln. Aber sie nicht dort in K. zeigen, sondern in Wien und Indien und sonstwo. Was ist das woher und wofür. Beliebig, wie das Geld, von hier oder dort, fliegt es herum, wie aus dem All, wo es zu sehen ist als von dieser Erde, Erden Kunst. Aber noch Kunst? und Erde schon lange nicht. Seine Last abzuladen. Einzige Last, die erhebt. Alles schwirrt, ortlos, fliegt , weg, herum, kommt und geht, formlos, nach ihr süchtig, nur Gast.Es klammert sich, wer noch kann, an seinen Ur-Sprung aus dem Es ist. Welt und Leben, ungerufen, ungebeten, ungewollt und ungestillt. Aber da, wo sonst. Wer darf, kann das sagen. Nur noch das?

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