Dienstag, den 7. Mai
etwas sie Texte erg. und korrig.
11:08h

Nein!

wenn man jetzt von Nossendorf nach Dmmin über die Peenebrücke fährt, liest man dort einen Banner, der nichts Gutes verheisst, Feiern zum 8. Mai, dort wo sich 1945 die Toten im Fluss stauten und wo die Rote Armee Stalins wütete. Man wird diesem Gedächtnis nicht begegnen durch Kranzniederlegungen am Grab der Russen dieses Stalin ohne Proteste auszulösen, akademische Beschönigungen helfen nicht. Auch nicht den Russen. Warum nicht eine Strasse nach dem Mann nennen, auch in Demmin und gerade dort, der damals auf russischer Seite offen "nein" sagte. Und dafür ins Lager musste, als russischer Offizier, solche haben wir auch kennen gelernt, hier, damals. Die sich schämten. Wie bei den Unseren, wenn sowas vorkam. Wir haben gelernt sie zu ehren. Und nicht die Gewalttäter zu entschuldigen.

In der Zeitung auch wieder Nachrichten zur Kreuzigung in Demmin. Dem Museum nach dem Kriege übergeben. Es wären nun, wenn aus Dargun mit Datum und Stifter-Namen und Beschreibungen der Situation hinzugekommen von damals für das Museumsarchiv, auch und wieder Brände der Krieges hier wie da. Was beide Orte zusammenbände in diesem Bild?
Wir aber wir abseits versuchen unsere Post zu ordnen. Vor wiedergekommenen Bildern dankend. Und ihrer würdig zu sein.
mit eigenen Taten auch vor den Figuren die uns dabei begleitet. Nun hier,
Wir aber wir hier
begrüssen das Jahr der neuen Blüten-Ernte ganz anderer Art auf unsere Weise.

Mit immer neuen Anlagen.
Die Himbeeren standen hier früher nicht weit in der Nähe des Spargels in grossen Flächen. Holen wir sie wieder erlösend aus dem hochstehenden Grass hervor, Auf fruchtbarem Acker im Kleinen. Hinter dem Haus. Wie einst. Nun aber mit Musik im Ohr und der Taten.

Den ersten Wagner-Ton 1972 versuchten wir damals über eine imaginierte Schlittenfahrt Ludwigs bei Schloss Linderhofs zu legen. Der Regisseur fuhr, der Kameramann Lohmann hinter ihm im offenen Wagen. Dazu dann "O sink hernieder Nacht der Liebe.."aus dem Tristan am Schneidetisch montiert. Es gelang. Was auf der Bühne so nicht möglich ist und in Filmen eben nicht geschafft wurde, von Käutner bis Visconti, ganz einfach das Schweben, wie im Flug. Aber eben ohne Hilfe der Armeen von Huschrauber und Universitäten heute zu erkennen. Ganz im Sinne Ludwigs und Wagners wohl. In Paris dann wurde es begrüsst. Fliegend schweben statt der Perversität einer Schändung am Geist der Entstehung dieser Utopien mit Waffen der Apokalypsen dieser Kulturen..

ein Versuch aber er ist es wert auch hier. und von hier aus nun. Richard Wagner und Musik. dem Mythos Kunst, in Greifswald also anzubieten einfach so aus der Intitative von dort selbst. Jenseirts der Kinos heute die dafür nicht mehr geeignet sind und jenseits von Theatern, denen das nicht einfällt. Also in der Kirche, dem Dom, wozu sonst wären sie da. in ihrem Amt und auch als solches.
Die nächste Musik Wagners dann, den Lohengrin, legten wir auf eine Szene im Stil der Bewegungen von Eisensteins Iwan dem Schrecklichen /Stalins in die Zeichnung zum Parsifal, wie er in der Opern nicht stattfand. Und mit der Figur Ludwigs + RW nun als die eines Films aus dem beschädigten Land. Und in keinen Ralitäten der Welt, Auch nicht Ludwigs und Richard Wagners. Aber eben so bei uns nun im Film zusammengekommen. Auch das ein Versuch. Es waren die ersten Zitate aus den Filmen hier im Netz, als wir begannen dies für uns aufzubauen. Nun aus Nossendorf am Rande der Welt. Man wird so angereichert mit Leben auch die überlieferten Musiken anders hören. Wie sie aus dem Leben kamen, ganz anders. Aber wie dafür gemacht zu er-lösen. von diesen Realittäen allzumal. Hier wie da. dann wärs gut. Getan.