Montag, den 23. September
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Am Pfeiler des Bernd Eichinger
manchmal legen sie alte Stein-Brüche hier ab, wo die letzten des Krieges ruhen
die Pfeiler, die als erste halfen alles zu ordnen und zu stützen wieder abgrenzend zu öffnen
Auch die Orgel ist weiter in Blick
wohl durchgekommen,
linker Huf hinten lahmt.
Keine neuen Angiffe.
am Katzentisch
heisst auch wir dürfen da nicht hinauf. Zwei Interessenten für diese lieben Wesen wieder abgesprungen. wohl die falschen gewesen. Glück gehabt.
Herbstzeit. Saftpresse buchen.
Mail aus München von A.W.


"Da kommt uns eine bedeutungsvolle Erinnerung. Als der Herr gefragt wurde, welches das erste und größte Gebot im Gesetze sei, erwiderte Er: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Gemüte und aus allen deinen Kräften." "Das", fügt er hinzu, "ist das erste und größte Gebot." Und dann der merkwürdige Satz: "Das andere aber ist diesem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst." Wirklich merkwürdig! Wenn das zuerst genannte Gebot "das erste und größte ist" - wie kann dann ein zweites "ihm gleich" sein? Was bedeutet das? Offenbar, daß die beiden Gebote, "Gott zu lieben mit allen Kräften", und "den Nächsten lieben, wie sich selbst", die zunächst verschiedenen Inhalt zu haben scheinen, in Wahrheit eines sind. Nicht das Gleiche, aber eine Einheit.
Gott lieben kann ich nur, wenn ich bereit bin, auch wirklich zu sein, was ich von ihm her bin. Er hat mich aber geschaffen und gewollt als Einen, der in der Gemeinsamkeit steht. Seine Liebe meint mich in meinem Eigensten, aber stehend unter den anderen Menschen. So ist die Liebe, die Er von mir fordert ein Geheimnis der Einheit zwischen ihm und mir, aber ebendarin auch zwischen mir und den Anderen, und zwischen Ihm und Allen. Die Liebe ist ein Strom, der von Ihm kommt; zu mir, aber durch mich hindurch weiter zu allen Anderen. Es ist wie der Kreislauf eines Blutes, das aus dem gleichen Herzen kommt, aber durch viele Glieder geht.
Wenn ich nun also mit meiner Schuld in die Liebe treten will, in jenen Kreislauf vom Herzen Gottes her - und nun hat ein Anderer an mir gefehlt, steht mithin zu mir so, wie ich selbst zu Gott, ich aber nehme ihn nicht in die Einheit der Vergebung zu mir herein: dann richte ich eine Wand auf zwischen mir und Gott. Nein, so ist es gar nicht: die gleiche Wand wächst empor zwischen mir und Gott, die ich zwischen dem Anderen und mir aufsteigen lasse; es wird offenbar, dass ich nicht in der Liebe stehe, und keine Vergebung erlangen kann."

(Aus: "Das Gebet des Herrn")
das ganze Buch ist sehr ergreifend, und die ganze guardini lektuere hat so viel mit Ihnen zu tun mit einem unserer treffen in muenchen, mit hoelderlin auch und ich bin Ihnen so von Herzen dankbar!
anton