Donnerstag, den 11. Oktober
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8.Bauwoche
viel Regen
Abbruch Dachdecken
mittags


Situation Feldweg am letzten Sonntag. Der Zugang vom Dorf untergepflügt, es bilden sich neue Pfade des Gebrauchs.

Aber schwere Fahrzeuge der Bioden-und Wasserwirtrschaft suchen sich ihren Zugang über die Felder zu den Gräben.
sie tun es, weil sie die Dränage der Felder in den Gräben freihalten müssen, telweise auf dem alten Weg, teilweise sich neue Abürzungen über die Saat suchend.0
nun also nebeneinander, was vorher zusammengebündelt alterm Gebrauch entsprach, für Nutzfahrzeugen und Menschen. Von "Weg wird nicht mehr gebraucht" keine Spur.
man sieht es deutlich: rechts der alte Weg untergepflügt, links der neue Weg der Nutzfahrzeuge, gut zu gehen, zusammen machts einen Sinn.
schöne Dokumente des Gebrauchs, wild wieder, was vorhere gebündelt war als Kultur.
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nur jetzt unkultiviert einfach quer feldein.
Feldweg und Gräben gehören zusammen seit je, und wers nicht weiss, muss es lernen.
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die Mopedfahrer drehen durch

den alten Wg zu gehn ist mühsam auf den Schollen.

Die anderen suchen sich, nehmen sich die Abkürzung querfeldbeet.

an den Schleenhecken ist noich ein Streifen begehbar
aber gerede hier sieht man den Furur den Landzerstörung
da wächst keine Schlee mehr
oft denkt man das Land ist in den falschen Händen der Ausbeuter von Gewinnmaximierer, statt Pflegern, wie jeder Jäger lernt, bevor er schiessen darf.
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und die Menschen zeigen langsam ihrer Rechte
Der Unmut wächst im Dorf auf den Unterschriften-Listen und diese Materialen sind für das Miniserium in Schwerin.

ceterum censeo
viam esse liberandam
this way too hat to be free again.

am Wege zum Gruss die kleinere Schwester am Strassenrand von Demmin nach Nossendorf in Wotenick hat immer durchgehalten, wie die Kleineren immer.

E. Blume /Berlin

Das Tagebuch als hier neue literarische Qualität, zwischen untergehenden Büchern, in ganz anderer Form der Digitalität geübt, satt Texte einfach zu übertragen in Netz, ist eine Kategorie und Dimension, über die noch gesprochen werden sollte.

Beigelegt war dem Brief von E.B. das Buch von G.R. Hocke -dem Erforscher des Manierismus- über die europ.Tagebücher mit einer Sammlung von Dürer bis Goebbels auf Papier.