Dienstag, den 11. Januar

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aktualisiert 20.54h

Aus der Produktion(1990/94) der Marquise von O.... für Film und Theater haben wir noch die gemalten Prospekte vor denen das Geschehen ablief.
und sie sind beredt. Friederdorf an der Oder bei Frankfurt, wo Kleist herkam und wo seine Freunde lebten, 1989, im Jah des Mauerfalls, so.
Auch das spielte mit.
Am Ende und am Anfang. Das Shloss vor und nach Schinkels Eingriff und nach Ulbrichts Abriss.
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Das Haus und die Kirche. Der Turm war geblieben. Anstelle des Schlosses ein Fussballfeld. Am Ende der Geschichte von Kleist.
Was also Häuser erzählen können über die Zeiten und Geschichten der Menschen in und vor ihnen.
Der erste Teil der Marquise vor und in den nach dem Kriege gebliebenen Ruinen des letzten Krieges im Schloss Berlins als Prospekt nun in N.
Den Titel setzten wir über das Land um Friedersdorf, wohin wir vor dem Fall der Mauern gerade noch uns trauten zu fahren.
- denn es war Adenauer, der sagte: Freiheit verpflichtet, und es gibt nur einen Weg, das ist der Rechtsstaat, der mit der neuen Einheit aufgegeben wurde, als die Mauern fielen, woran heute alles krankt-
nach alledem in Ruinen und Leere unserer Geschichte und nun die Bilder auf den Wänden der Herzen das Unsere zu tun. Damals vor 20 Jahren verfolgt noch immer im gerade noch in sich verkrampften Westen, als diese Marquise des Kleist in diesen Bildern herauskam, und heute vielleicht neu im Osten zu wagen alles neu zu ordnen.
Was von der Geschichte blieb sind die Prospekte vor denen wir unsere Vorstellungen und die alten Texte bauen. Nach Krieg und Ulbricht, der Abdecker und Kohl, der den Fluch über Preussen befestigte, indem die Erbschaft des Gründungsvaters seiner Partei verriet...
Denn die Frage ist aktuell, wohin mit den Prospekten der Geschichte, in welche Räume und für welchen neuen Sinn. Die Frage ist auch, ob diese Bilder noch erhalten blieben, solange in Kisten gefaltet, in Nässe und Kälte geborgen. Wenn wir am 11. Juni zu Pfingsten in Nossendorf zum Festival Mecklenburg-Vorpommern einladen, vielleicht dann auch zu ihnen wieder, wo und wie auch immer.
Was ist das Leben ohne Musik.
Aber was ist die Musik, wenn wir sie nicht leben.
Darum müssen wir es tun.
So braucht es denn hohe Räume in Scheunen ehemals und dann Hallen der LPG und nun wie Studios wo man Filme macht oder Bühnen des Theaters, dieses Spannungen neu zu schaffen. Aus Bild und Ton und Worten.

Die 4 Prospekte

Das barocke Friedersdorf vor Schinkel
Das Schinkel'sche Schloss bis 1945
und die Leere nach dem Abriss aufgen. 1998
Der ruinöse Parolesaal aus dem Berliner Schloss
vor der Sprengung hängt schon