Sommergedanken.

Dies ist keine Kunst. Etwas das nicht auf dem Markte taugt. Nicht zu vermarkten. Und entszieht sich so den öffentlichen Förderungen, Galerien, privaten Geldgebern(Sponsoren), den Medien und Vermittlern und Kuratoren. Und ist doch von Anfang an gezeigt in Paris und in Kassel oder Berlin, Wien und Schwerin. Immer auf Intiative einzelner Verantwortlicher. Wie Opposition oder Widerstand, Gegenwelt, nicht einzuordnen. Jenseits der Preise und gepriesenen Öffentlichkeiten.

Es ist nicht Film, nicht Theater, kein Buch, kein Gedicht oder Gesang -oder doch- nicht Millionen-Musik der Konzerthäuser und gilt nicht als Fotografie zu verkaufen und wäre doch ohne sie alle nichts. Es wird täglich von Tausenden weltweit angesehen und insgesamt wohl von 10 Millionen in diesen 10 Jahren. So ist es als ein Archiv des Abseits seit diesen Jahren schon immer verfügbar. Das Archiv eines Ortes und dessen, der für ihn nun steht. Aus alle dem und täglich erneuert. Und wie eine neulich fragte, woraus und wofür, so kann man nun sagen, weil es muss.

Das machen auch andere inzwischen im Osten Deutschlands seit nun 20 Jahren, immer anders und doch aus dem gleichen Grau des Nichts der Vernichtung neue Orte schaffend. Aber hier ist noch etwas anderes zuhaus, es steht und ist aus dem während der Abwesenheit Entstandenem als Film Buch Theater Fotografie Musik und einer Menschendarstellung in einer Person, das ist, was durch sie hindurch wirkt, und wie sie dem ein Gesicht und Bewegungen gegeben, was nun hier zu durchschreiten ist. Man kann auch sagen, immer das Selbe, aber in immer anderer Gestalt.

Als Archiv ist der Ort nicht geeignet, da nicht trocken, nicht gesichert, nicht finanziert, für Besucher der grossen Ströme unzugänglich. da sie das zerstörten durch Anzahl, was hier abseits liegt als etwas ohne Zahl, als Wohnort unbequem, im Winter mühsam mit Einzelöfen Raum für Raum geheizt udn allein, im Sommer ein Glück dessen, um was es geht. Aber dies ist nur zu haben, wenn das andere in Winter und in der Übergangszeite gemeinsam mit dem Ort und der kargen Natur durchgestanden wird, den Schnee im Haus, das Wasser im Keller, mit Menschen, die das nicht verstehen. Eine Enklave eher, bewacht und umkämpft, was als Gemeinschaftprojekt begann, und offen zugänglich durch die Lüfte. Ohne Schloss und doch wie geträumt, alle Geschichte inbegriffen, und sei sie noch so schwer zu tragen, mit mythischen Bildern und Worten inwärts zu neuem Leben der Musik in allem, alter Kräfte aus dem Urgrund, allen und allem innewohnend. Aus einem Fluch geboren und so für Nachgeboren, ohne diesen Sinne, das geborgte Glück trotz allem.

2000
schlafzimmer2000

Freitag, den 25. Juni
siehe auch>

aktualisiert 12 h

aktualisierung Sa. 4:44 h

Rechtsstaat DDR
von der BRD übernommen
geboren hier 1935
zurückgekommen 1989/2000
wieder da 2010