Im Oktober 1990 war diese Veranstaltung von Heiner Müller, dem damaligen Präsidenten der Akademie im Osten, nach der Vorführung des HitlerFilms einberufen worden. Auf dem Podium der ehem. Volkskammer der DDR(vor dem sog.Pal der Rep.)sassen nun -wie hier auf den einzigen Bildern von Hans Pölkow dokumentiert- Susan Sontag, die Freundin aus NY, Bernhard Sobel, der Freund aus Paris , Edith Clever, an den zwei vorhergehenden Abenden Penthesilea und Marquise zusammen 8 Stunden hinter sich, W. Stötzner, der Bildhauer, diese Eindrücke wiedergebend, Mittenzwei der Brecht-Herausgeber, Theweleit, ohne zu wissen, was Penth/Marquise sind, und wovon er sprach,
G. Ahrens, der die Monologe in Frankfurt mitverantwortet hatte. Es war ein Tribunal. Wie wohl selten in Dl.

Mittwoch, den 5. März

Bilder für das booklet zur Deutschen Triologie

1990 Berlin, Akademie der Künste ost. Nach der Vorführung des Hitlerfilms.
Und der Penthesilea und Marquise im Theater.

siehe auch

und>

in der Nacht Blitz und Donner, das Gewitter, alles weiss, über erste Blattknospen
in der Pause der Marquise/Penthesilea
dazu

Zum ersten Mal wurde EC ausgepfiffen und ausgebuht. Mögen ihre Tränen über die kommen, die solches verursachten.

W. Jens, damals Präsident der Akademie west, äusserte sich tags darauf eiflfertig, sowas, wie diese Diskussion wäre bei ihm, im Westen, nicht möglich, und er meinte mit so einem: diesem So ein Forum zu geben. Selbst die Tränen einer Edith Clever eliminierend.

Damals gab es den Pakt nie gegeneinander etwas zu tun. Sie hielt sich dran. Sie schickten aus Dl. Boten nach NY, sie hielt durch. Der Spiegel schrieb im selben Jahr einen 2.Artikel gegen den hier Dargestellten. Diesmal mit Frontalangriff gegen sie selbst, die Beschützerin, wie noch nie. Als Frau, als politische Autorin, als Allierte. Sie gab nichts her. Krieg, und irgendwann wird jeder gefragt werden wo warst du?