Sonntag, den 24. August
Am Abend läuteten keine Glocken. Wie denn auch . Von dort herüber noch, wo alles tot ist den Augen.
aktualisiert 12.26h
leve Lüt bedenkt des jeden Tog.
Un die Geschichte des Blickes auf den Friedhof hier wier so.
Dat möt ihr nu verstohn.
Doran metten is nich schlecht.
Dat wier doch gaut:
Hübsch beschieden und einfach wie de Minschen,
so der Blick.
tu seuken jeden Tog.
Als der Brecht in die Jahre kam schaffte er sich die Wohnung an mit dem Blick auf den Friedhof, wo er heute liegt. Da war Ruhe den Augen und keiner konnte sie ihm verbauen. Er wusste wozu das Volk seiner Genossen fähig war. Nun ohne Genossen haben wir das Recht. Baurecht nach den verschiedenen Regionen geregelt, nach dem was üblich ist. Hier heisst das: nicht alles zubetonieren, nur soviel Meter von soviel Grund(!)und nicht in jede Höhe(!) und nicht an die Grenzen(!) ohne Absprachen. Über Farben sagt es nicht, soweit waren sie wohl noch nicht. Das liegt bei jedem selbst und seinem geschmack und der Verantwortung zu Ganzen, vor allem mit den Nachbarschaften(Demokratie!). Sich an dem Üblichen zu richten. Nach der Geschichte vielleicht auch, wenn etwas als geschichtliches Denkmal geschützt ist gegenüber(Denkmalamt!). Also sich einigen. Dass nichts wehtut den Fremden, die kommen und denen, die hier leben, denn wir leben ja nicht allein im Dorf. Lernen, lernen. Wer unter der Kirche lebt, trägt Verantwortung, dahin geht der Blick, zu Füssen des Friedhofs der Toten und Angehörigen und bald jedes selbst, sollte sich nicht so laut gebärden.