Im Keller die techn. Anlagen des Bruders als Rest.

Sonntag, den 19.Oktober

Das Haus der Ilse Heyden Linden, wo sie mit dem Bruder bis kurz nach dem Kriege lebt

 

 

siehe auch>.

was den Verfall hier unterscheidet ist, dass der Untergang erst nach dem Tod der letzten Frau des Bruders Dietrich-unter Schutz der DDR-vor 20 Jahren, also nach dem Fall der Mauer, begann. Bis dahin konnten die sonst überall schon nach 45 zerstörten Fenster und Türen mit Beschlägen gerettet werden, so die Fussböden und Profile an den Aussenfassaden. Das andere taten Vandalismus mit Feuer, Einbruch Diebstahl und Wind und Wetter. Man muss wissen, dass das Haus intakt und voll eingerichtet mit Wäsche und Porzellan und allen Bildern, in die Wende ging. Auch die Wände wurden nicht durch neue Türen oder andere Fenster zu neuen Grundrissen verändert.
Die Revolutionsfolgen des 20 Jahrhundert dauern an. Sie sind mehr Zeichen von Leben, als vieles, was heute Ordnung heisst, wie im Marienhain von Demmin für ein halbe Million.
vorne der Eingang zum Haus ist verdeckt von den Bäumen und Sträuchern rechts, gleich dahinter die Treppe.
Und was noch singulär ist, ist die Dokumentation des anderen Lebens vor 45 durch gemalte Bilder. So wurde sie zum Nolde der untergehenden Ländlichen Kultur von Demmin.
Das Zimmer und Labor des Bruders unten nach vorne raus.
Das Atelier von Ilse von Heyden Linden nach hinten zum Park und ihre Nebenräume.
Nach dem Bericht der Schwester wurden nach dem Tod der Ilse HJ alle schriftliche Dokumente ihres Lebens nach deren Tode vernichte, Waschköbe voll, wie sie selber es tat. Ilse HL hat nicht geheiratet und nach den 20er Jahren sind keine Bilder mehr bekannt. In der Zeit zwischen 33-45 wurde sie nicht ausgestellt. Das Rätsel liegt in diesem Haus. Es ihr zu widmen, nochmal und im Letzten Moment, braucht es sensible Aufmerksamkeit. Es hiesse Demmin seine Identität wiedergeben. Die Lehm-,_Ziegel-, und Fachwerksbauweise des 19.Jhs ist dem Wasser nicht günstig. Wir kennen das. Alles wird feucht und bricht durch, wenn nicht zumindest schnell eingegriffen wird.

nichts mehr zu holen nach soviel Raubzügen und Geschäften und Vernichtungsorgien

-doch noch Farben im Grau des Staubs

Was getan werden müsste. Als Wiedergutmachung der Stadt :

Aufforderung an den momentanen Besitzer in Hamburg Dr. N. sofort vor dem Winter das Dach zu schliessen, Verpflichtung aus dem Denkmalschutz, sonst Übernahme in öffentliche Obhut und zum Zentrum machen für Ilse von Heyden Linden, und der schon ausgestellten die nicht ausgesetllten Dinge und bis zu dem, was nachwächst.

die Zeichenmappe, den Inhalt rausgerissen.