Als die Nachrichten über die Feuer in Griechenland katastrophenähnliche Schrecken annahmen und David, der Freund im Berliner Ballhaus, seine Eltern mitten im Zentrum des Pelepones wusste, woher die schlimmsten Feuer gemeldet wurden, auch alle Verbindungen abgebrochen waren, machte er sich auf den Weg mit Flugzeug und dann Auto in Begleitung des Freundes Bernd Sch., mit Porträt- Flugblättern die sie schnell noch angefertigt hatten, sie einfach zu suchen, indem sie in die Mitte des Chaos fuhren, von dem berichtet wurde, dass überall die Toten eingeschlossen wie die Tiere herumlagen. Er versicherte sich nochmal der Adresse der kleinen Hütte, wo der Vater, vor einiger Zeit einer tödlichen Krankeit entkommen zu leben pflegte und wo ihn die Mutter während des Sommers besuchte, wie gerade jetzt. Ein von ihm umgebauter Schafstall ohne Strom und fliessend Wasser. Umgeben von Olivenbäumen von deren Ernte er seine gelegentlichen Fahrten im Winter nach München bezahlte. Mit Hund und Auto. Wir hielten den Atem an. Dorthin, woher alles floh und Rettung umsonst war. Es gab Bilder von Menschen, die sich an Strände gerettet hatten, aber wo und wie dahin kommen aus Berlin über die Luft. Und genau dort fand er sie. Mit Hund und Auto, unter den Geflohenen. Die Bilder von der Rückkehr, wo alles verbrannt war, was er allein in letzten Jahren aufgebaut hatte, sein Ein und Alles, am nächsten Morgen, schickte nun der Freund Bernd Schönberger.
Freitag, den 31. August
Narürtlich werde alles wieder aufgebaut, Für 1500 Euro und ein paar Albanern. Und Hilfe aus Deutschland. Nicht alle Olivenbäume sind verloren. Erste Erkenntnisse. Sagen auch wenn nur etwas um die Häuser und überhaupt herumstehe, wie abgelegte Dinge oder Sträucher, ist es für das Feuer Halt, das sonst verbeiziehe, wie am hölzernen Glaspavillion, das er sich aus Glas und Holz gebaut, und was nun als fragilstes Objekt überlebte wie die fliehenden Menschen und der Hund.