Freitag,
den 18. Mai
das letzte Fenster, vor einem Jahr noch zugemauert. Langsam wird es grün
und eine neue Welt des Morgens enststeht.
mit
Retusche der Zukunft

das
andere Fenster, vor einem Jahr, im Mai zum ersten Mal wieder offen in alter,
vertrauter Fassung, wie es heute das Land zeigt, das blieb.

Und
mit ihnen vorne die abgestorbenen Ulmen am Rande des Grabens früher, den
sie -aus Eiszeiten- wegnahmen, werden sie nicht mehr wollen. Und so sieht sie
dann
ihre Welt, wenn wir nicht
aufpassen.

Hinten
die Pappeln sind in Gefahr. Und so sieht es dann aus, wenn auch diese alle
fallen
schon
träumen sie vom Zusammenschieben auch dieses Hauses, damit endlich auch
diese Fenster und Blicke und Welten weg sind.Wie die Abrisspläne schon
auf dem Tisch lagen. Machen wir uns nichts vor. Es ist Krieg. Ulbricht und
Kohl längst vergessen, die Vernichter ländlicher Kulturen.
Und dann wird das waste land -Ödland nennt man das hier- nach der Prognose
der
Umweltdiagnosen
endlich
alles übernehmen. Aber noch sind wir ja da und machen morgen weiter.