was
muss diese Marion Dönhoff für ein Leben gehabt haben, als sie bei allem,
was sie dachte, sagte, schrieb oder tat immer wusste, woher sie kam, wie
aus dem
Nichts, das das Eigentliche war. Wo einmal ein Haus war, ein Leben, die Welt,
wa nun nichts. Alles zu Staub zerrieben, in Beton vermischt, der Häuser von
Soldaten Russlands, und die wieder abgerissen für Plattenbauten der Reparation
aus Deutschland danach. Den in den Fluss geschmissenen Gehängten des Krieges
ähnlich.
Dienstag, den 10. April
Von der Kultur des Verschwindens. Frühere sahen das noch als Furie. Was
das heisst, sehen wir heute.
Die
das Haus versorgten, hier vor 1914, auch bis 1945, alle weg, die Kinder,
wenn sie zurückkamen, fanden weder Mensch noch Tier und Haus oder Wege. Was Fenster
war oder Tür oder Uhr und Stuhl, alles wie nie gewesen. In die Virtualität
uns aufgegeben. Täglich dran zu arbeiten, wie früher an den Dingen.
von dem was dann kam>
und wir, die wir darüber hier berichten, weltweit und so was wir daraus
zu machen imstande sind*
Davon
ist hier nichts mehr, kein Raum, kein Mensch, kein Stein, kein Leben. Was mal
als Kultur gewachsen, auch zwischen den Menschen, ist Natur geworden. Traum
denen, die es waren. Und nun sind.
Krieg
als Explosion des Feuers. Aber 1968 als sie sprengten und abrissen und von
der Erde vertilgten was noch war und es war viel, wo war denn da die Antonowa
aus Moskau und demBerlin45 des Raubes und heute frech von Ausgleich der Verluste
von Kulturen und Rechten wie unser ex Kanzler Kohl sprechend.
Aber
auch ohne Krieg, was des alles zusammenhielt, war, wäre durch heutige Industrialisierung
der Landwirtschaft als Profit und Produkt der Super-Märkte oder der Tourismus-Gier
verloren. Was hier geschah war grausame, dramatisch sichtbare Vorwegnahme des
Schicksals der Menschen-Kultur.