Dienstag, den 30. Mai

 

 

Heimat: Kindheit, Wehmut, Naziwahn
Hochkarätig besetzte Diskussion in Wolfsburg
Von Martin Jasper
Das Thema Heimat ist schwer in Mode. So auch beim Wolfsburger "Movimentos"-Festival. Klar: je flexibler, mobiler, globaler der Mensch zu sein gezwungen ist, desto mehr verspürt er den Phantomschmerz. Es gibt wohl kein deutsches Wort, in dem so viel Schönes mitschwingt: Kindheit, Vertrautheit, Geborgenheit. Heimat ist – heute vielleicht stärker denn je – ein Sehnsuchts-Begriff, eine Wehmuts-Formel.
"Heimaterde – Heimaterbe" hieß das hochkarätig besetzte, allerdings arg akademisch abgehoben moderierte Podiumsgespräch in der Autostadt. Und da klingt gleich mit, was dies schöne Wort so verdächtig macht: Blut und Boden. Der nationalsozialistische Kampfbegriff.
Der große alte Germanist Peter Wapnewski erinnerte sich an die Nazi-Propaganda: "Jeden Abend wurde im Rundfunk die Schnulze ,Glocken der Heimat’ gesungen. Das sollte die Moral der Truppe und der Volksgenossen heben, das sollte sagen: Da ist etwas, für das es sich unbedingt zu kämpfen lohnt."
Der Filmemacher Hans-Jürgen Syberberg erläuterte denn auch, wie sich seine Generation vom Heimatfilm der Nachkriegszeit distanziert habe, der noch getränkt gewesen sei von der Nazi-Ideologie.
Heimat finde im Kopf statt, betonte Syberberg. Und erzählte, wie er das verrottete Haus seiner Kindheit in Pommern in den damaligen Zustand zurück versetze. Heimat, heißt das, besteht aus individuellen Bildern im Kopf, vielleicht auch nur einem Traum, den jeder mit sich herumträgt. Syberberg versucht ihn zu fassen, zu rekonstruieren.
Theater-Provokateur Christoph Schlingensief näherte sich dem Begriff assoziativ – von seiner Parsifal-Inszenierung bis zum sterbenden Vater. Heimat als "Haus der Geister" schien ihm eher unheimlich.
Der Philosoph Rüdiger Safranski forderte einen neuen Blick auf die deutsche Geschichte ohne den beständigen Bezug zur Nazizeit. Auch die Romantik, die den Begriff der Heimat als Sehnsuchts-Metapher aufgebracht habe, müsse man endlich vom Vorläufer-Verdacht befreien.
An diesem Punkt hätte man sich eine Fokussierung auf einen womöglich neuen Heimat-Begriff der globalisierten Postmoderne gewünscht. Vergeblich. So blieb das Thema letztlich im Ungefähren.
Montag, 29.05.2006

Auf der Fahrt zum Flughafen im von VW gestelltem Phaeton drängte der junge Fahrer nach den Fragen, was ich denn da in W. getan hin zum Punkt , ob denn Heimat etwas mit Heim zu tun habe. So kam denn das Eigenheim ins Spiel und Neue Heimat als Geldanlage, und ob den die dies mit Problemen der Dämmungsfragen moderner Energiereservierung und Kippfenster noch Heimat sein könne und alle Tabus und Triebe sich von alleine lösen im Nein diser technischen Anforderungen und Finanzierungen dahinter?

Aber der im Space der glacialen Räume die Erde umkreisende Weltraumfahrer mag die Erde oin der Ferne als seine Heimat Schuber-tgleich empfinden, wie sie berichten, wo er herkommt und die domain der homepage versichert jedem Server sein estate.

in München ist jetzt alles zugewachsen, wie seit fast 40 Jahren gewünscht
was den Augen wehtut
und nun sind wir im Sommer weg, wenn alles blüht wieder zu pflanzen und zu bitten, das es zumacht

siehe auch>>
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und hier*

und der Bambus, am 1. Mai noch nicht zu sehen, jetzt 2 Meter hoch, lommt nun nach N.
ausgegraben und mit der Bahn samt Katze unterwegs schon
vor 3 Jahen N.
ist sie nicht die schönste im Land ...und alles dahin dem dem sie früh entschwand
K. der das alles leitet und Osten, ders moderierte