Mittwoch,
den 27. April 2005
Geburtstag Margarethe Krieger
SYBERBERG Filmproduktion
GENTERSTR. 15 A 80805 MÜNCHEN
17111Nossendorf, Alte Poststr.3
tel. 089 361 4882, Fax 361 4905, e-mail Film@Syberberg.deRhein-Neckar-Zeitung
Feuilleton
Neugasse 2
69117 HeidelbergNossendorf, den 22. April 2005
Margarethe Krieger, geboren 27. April 1936, anlässlich ihres Geburtstages, der ins siebzigste Lebensjahr hineingeht
Frau Krieger geht es schlecht. Vor etwas über einem Jahr erlitt sie einen Schlaganfall und ist seitdem halbseitig gelähmt. Die Betreuung hat das Amtsgericht Heidelberg übernommen und Frau Krieger ist seitdem in den Händen eines amtlich bestellten Betreuers. Anstatt in sonst übliche Spezialbehandlung zu kommen, wird sie zu Hause von Pflegepersonal versorgt (tägliches Waschen, Wohnungssäuberung, Kochen, Haushalt, Logopädin, Bewegungstherapie, Betreuer K.(Gesamtregie, Finanzen),). Bilder, die für die therapeutische Behandlung wichtig wären kommen weg (80 allein an eine Adresse). Alte Freunde dürfen nicht mehr zu ihr oder nach besonderer Kontrolle. Die Post wird abgefangen, das Telefon gesperrt. Die ärztliche Behandlung ist unprofessionell. Hausumbau ist geplant (Fenster, Türen der unteren Stockwerke mit Gittern). Wer Frau Krieger von vorher kennt, weiß, dass dies für sie die absolute Horrorsituation ist. Aber diese, für unmündig erklärt, wird zum Beweis nach amtlichen Verhören angeführt, als ihr eigener Wille für diese Maßnahmen. Filmaufnahmen vom letzten Besuch (vom 11. November 2004) zeigen sie schon damals empört mit erhobener Faust mit entsprechendem Ton. Die Vorlage dieses Dokuments wurde von den entsprechenden Amtspersonen nicht zur Kenntnis genommen. Anlässlich dieser Aufnahmen auch sieht man sie zum letzten Mal lachen. Seitdem zeichnet sie nicht mehr und ist verstummt. Denn alle diese oben beschriebenen Maßnahmen sind seitdem installiert. Eingaben beim Amtsgericht sind zwecklos, da der Absender nicht verwandt ist und keine Patientenverfügung Margarethe Kriegers vorliegt und kein Recht auf Antwort besteht. Es gibt keine Kontrollinstanz des Amtsgerichts; eine Anzeige/Klage bei der Staatsanwaltschaft (Misshandlung Schutzbefohlener und Untreue) wurde abgewiesen. Noch möglich wäre eine Klage in Straßburg beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nachdem alle deutschen Instanzen durchlaufen sind. Das Wunder der Zeichnungen mit links drei Monate nach dem Schlaganfall (ca. 200 und nahezu alle verschwunden) wurde total ignoriert. Sowohl therapeutisch, wie künstlerisch, als auch menschlich. Durch einen einträglichen und tödlichen Machtapparat, der sie mental schon zerstört hat, (nur mehr Weinen und Schreien oder Apathie nach Tabletten). Das schreibt einer, der sie gut kannte und der zusammen mit ihr die documenta X 1997 machte: von ihrer Seite der Faust-Zyklus mit Oskar Werner Zeichnungen und der seitdem ohne Zutritt ist (ohne Telefon, Post und Besuchsmöglichkeiten) obwohl vertraut mit ihrem Wesen und in ihrem Auftrag handelt eines ohnmächtigen Versprechens, sie da rauszuholen.
Hans Jürgen Syberberg
Anlagen:
zwei Fotos Film HJS 11.November 2004
Zeichnungen Margarethe Krieger letzter Hand 2004
siehe auch: http://www.syberberg.de/Margarethe-Krieger.html
SYBERBERG Filmproduktion
GENTERSTR. 15 A 80805 MÜNCHEN
17111Nossendorf, Alte Poststr.3
tel. 089 361 4882, Fax 361 4905, e-mail Film@Syberberg.deMannheimer Morgen
Feuilleton
Ressortleiter Alfred Huber
Postfach 102164
68021 MannheimNossendorf, den 22. April 2005
Margarethe Krieger, geboren 27. April 1936, anlässlich ihres Geburtstages, der ins siebzigste Lebensjahr hineingeht
Frau Krieger geht es schlecht. Vor etwas über einem Jahr erlitt sie einen Schlaganfall und ist seitdem halbseitig gelähmt. Die Betreuung hat das Amtsgericht Heidelberg übernommen und Frau Krieger ist seitdem in den Händen eines amtlich bestellten Betreuers. Anstatt in sonst übliche Spezialbehandlung zu kommen, wird sie zu Hause von Pflegepersonal versorgt (tägliches Waschen, Wohnungssäuberung, Kochen, Haushalt, Logopädin, Bewegungstherapie, Betreuer K.(Gesamtregie, Finanzen),). Bilder, die für die therapeutische Behandlung wichtig wären kommen weg (80 allein an eine Adresse). Alte Freunde dürfen nicht mehr zu ihr oder nach besonderer Kontrolle. Die Post wird abgefangen, das Telefon gesperrt. Die ärztliche Behandlung ist unprofessionell. Hausumbau ist geplant (Fenster, Türen der unteren Stockwerke mit Gittern). Wer Frau Krieger von vorher kennt, weiß, dass dies für sie die absolute Horrorsituation ist. Aber diese, für unmündig erklärt, wird zum Beweis nach amtlichen Verhören angeführt, als ihr eigener Wille für diese Maßnahmen. Filmaufnahmen vom letzten Besuch (vom 11. November 2004) zeigen sie schon damals empört mit erhobener Faust mit entsprechendem Ton. Die Vorlage dieses Dokuments wurde von den entsprechenden Amtspersonen nicht zur Kenntnis genommen. Anlässlich dieser Aufnahmen auch sieht man sie zum letzten Mal lachen. Seitdem zeichnet sie nicht mehr und ist verstummt. Denn alle diese oben beschriebenen Maßnahmen sind seitdem installiert. Eingaben beim Amtsgericht sind zwecklos, da der Absender nicht verwandt ist und keine Patientenverfügung Margarethe Kriegers vorliegt und kein Recht auf Antwort besteht. Es gibt keine Kontrollinstanz des Amtsgerichts; eine Anzeige/Klage bei der Staatsanwaltschaft (Misshandlung Schutzbefohlener und Untreue) wurde abgewiesen. Noch möglich wäre eine Klage in Straßburg beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nachdem alle deutschen Instanzen durchlaufen sind. Das Wunder der Zeichnungen mit links drei Monate nach dem Schlaganfall (ca. 200 und nahezu alle verschwunden) wurde total ignoriert. Sowohl therapeutisch, wie künstlerisch, als auch menschlich. Durch einen einträglichen und tödlichen Machtapparat, der sie mental schon zerstört hat, (nur mehr Weinen und Schreien oder Apathie nach Tabletten). Das schreibt einer, der sie gut kannte und der zusammen mit ihr die documenta X 1997 machte: von ihrer Seite der Faust-Zyklus mit Oskar Werner Zeichnungen und der seitdem ohne Zutritt ist (ohne Telefon, Post und Besuchsmöglichkeiten) obwohl vertraut mit ihrem Wesen und in ihrem Auftrag handelt eines ohnmächtigen Versprechens, sie da rauszuholen
Hans Jürgen Syberberg
Anlagen:
zwei Fotos Film HJS 11.November 2004
Zeichnungen Margarethe Krieger letzter Hand 2004
siehe auch: http://www.syberberg.de/Margarethe-Krieger.html
