Aber auch dies nun aufgetauchte
Bild nach van Dyck hat seine Geschichte. Nach Auskunft der Sicherers kommt
es aus Südamerika, wohin es als Geschenk mit einer treuen Seele des Hauses
ging, damals. Mit Signatur versehen vorne, wie eine Widmung, und Ausweis,
was kopiert wurde.
- Von Van Dyck war noch eine andere
Kopie in N.(Ruhe auf der Flucht) auch von selber
Hand?-
Nun ist also die Gambenspielerin,
auch, wie alles aus der Münchner Pinakothek, wieder hier, nach Tod und
Treue, wieder zurück, über die Ozeane hin und her, und kam auf den
Markt, in die selbe , wo man nicht weiss von Dyck oder Sicherer, oder überhaupt.
Scharf gemacht durch den vorigen Coup aus ganz anderen Gründen. Zu 600
Euro an den selben Gegenbieter aus Waging.
Der Zustand ist erbärmlich. Unverkäuflich ohne Geschichten, wie
diese. Aber in der Armut der Geschichte
unerlöst.
Ein
neues Bild von Jutta von Sicherer ist aufgetaucht. Im selben Versteigerungshaus,
wie schon vor 4 Wochen Meleager und Atalante. denn auch das ist jetzt geklärt.
Es wurde hier versteigert, zu 15oo Euro aufgerufen und zurückgegangen,
von niemand gewollt. Für 1 ooo dann verkauft. An einen Händler aus
Waging am See hier. der im IN meinen Suchaufruf unter Meleager fand. Und der
nun wusste, der wills, unbedingt. So war dann sein Preis, unter Ausnutzung der
Notlage, die ursprübglich durch Flucht und Enteignung des Republikflüchtlings
bedingt, eine politische war. Die nun eine entrechtete ist. Er musste nur noch
sagen, vergewissern, vortäuschen, dass es aus Pommern war und ein bisschen
Druck machen, als stände ein anderer Käufer schon an der Tür.
Bis zum Wochenende hat er Zeit den
behauptenen und kaufentscheidenden Nachweis zu bringen, dass das Bild nicht
aus München Stammt, dann, wenn nicht, wirds Betrug. Vorgeblicher Täuschung
zum eigenen Gewinn. Wir werden sehen, hier.
Und
wäre noch viel zu erzählen. Über Kopien am Hofe, aus den Gallerien
des Königs. Wie der Vater ausgerechnet daran kam. Über Kopieren an
sich. Wir werden sehn.