Mittwoch, den 20
Und da sind am gleichen Abend die Gesichter der Kriegverweiger in Israel. Junge Gesichter. Die wahren Helden. Wo heute es gilt, wenn Widerstand Welt retten kann und soll. Spät, aber noch nicht zu spät.
Februar
Da sitzen sie nun zu vormitternächtlicher Stunde im Fernsehn und reden. Reden über Skandale und Philosophie der Zeit.
Und Widerstand in unserer demokatischen Ordnung. Redlich, erfahren, geprüft,rechtschaffen, zu spät. Es fallen Namen wie Handke(?!), Botho Strauss und Jenninger noch. Einige Zurücknahmen aus eigenen Kämpfen Walser: was er nie gesagt, Sloterdijk, was er gestrichen, später, Botho Srauus fällt ein und seine W.Benjaminplatzaktion, Angst, von der Gedankenfeigheit der Deutschen(Dohnanayi), von Civilcourage, Konsens der Medien. Wissen, wovon sie sprechen. Zu spät. Fast tun sie einem leid. So ohne Nutzen und meinens doch gut. und kommen nicht drauf, was wirklich zu sagen, wenn schon nicht ihnen zu tun auferlegt ist.
Betroffene,sich selbst Gerechte, Verdienstvolle, und dürfen, durften doch nichts sagen, wenn sie noch auftreten wollen. Mehr nicht aber das. Und wissen doch alle alles. Ein Tabu. Das Tabu unserer Zeit. Und wir schon gar, haben das absolute Schweige gebot. Und sollen doch der Kunst-Wahrheit dienen? was aber, wenn sie schweigen soll, dazu, wozu. Alles andere ist umsonst. Wie nie gewesen. Alle. Alles.
Am selben Abend noch drei Sendungen, die hierher gehören. Am Anfang von den Bomben auf Deutschland, eins der anderen Tabus. Nun, als ob da Schleusen geöffnet. Zu spät?
Und Hamlet, aus Paris, von P.Brook, Regie. Als sei ein ästhetisierender Globalisierungsbeweis zu liefern, Schwarze und Weisse, Inder , bunt gemischt. Aber ist doch die Sache mit der Wunde der Welt, krank und gebrechlich wie sie ist und von dem, ders nicht aushält, wenn etwas nicht in Ordnung ist und niemand sagt.
Und dann die Sendung, in der die Auftretenden immer lachten, wenns heiss wurde, und war doch alles andere als zum Lachen
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