Zurück aus Wien.
Brigitte Hamann. Vor der Kamera
des Spiegel-TV, blättert in den Briefen der WW, die zeternd sich mit
der Haus-Raison des Sohnes Wolfgang solidarisiert, kleinkariert, als habe
man sie reingelegt, mit geheimen Ton, Dinge entlockt, dies sonst nie gesagt
habe. Diese ganze Farce. Seit 45. Wer nicht, als diese Familie wüsste,
wie man der realen Welt ablisten muss, was sie eigentlich will.
Wenn der Film über die Winnifred Wagner eine Botschaft hatte, dann den
ihrer Verkündigung an die Nachwelt jener mythischen Vereinigung Bayreuths
mit dem Reich, nochmal in seiner gössten Dimension vor dem Untergang,
eines hohen Paares erschreckender Gestalt, jenseits von Tisch und Bett. (Dort,
"wo das geistige Schwert geschmiedet wurde, mit dem wir siegten").
Und in einer Realisierung, die immer angelegt war, als geistige Tat der Musik
auf der Bühne, im heitersten Landesinneren als Gegenbild vom Bunkers
dieses Endes, das sie bediente mit den Soldaten als Publikum, gebrochen durch
Verwundungen, im Blut der Schlachten ganz anderer Art hoch geehrt, das Publikum,
das der Meister immer wollte, horchend in der Not und im Elend vereint, jung
und alt, Arme und Reiche, Obere und Untere, und sonst durch nichts als in
seinem Klang-Raum zum eigentlichen Sieg geführt, mehr noch, durch den
Enkel geführt, der der eigentliche Sohn wurde des Führers der Nationen
Europas, bis in den Bunker einer Katastrophe des Kontinents, vom Bruder gebannt
aufs Bild, der Filme für immer.
Von den angebotenen Film-clips hier wird der des Hitler am meisten angewählt
und heruntergeladen, aber nicht der der Himmler-Rede aus Posen mit den Vernichtungsdokumenten
der Feinde, nicht der der heroischen SS, sondern immer der aus dem Grab RW
steigend, in der Hölle- Dantes durch Dore-, mit den Worten von Nietzsche
bis Clausewitz, den sie heute gerne nennen von China bis Paris und so die
Besucher dieser Seiten von Canada bis Australien oder Portugal bis Finnland,
begleitet von der Musik Richard Wagners aus Bayreuth.
Montag, den 13.Mai
zu
den Aktualitäten des Tages*
So entstanden dann die Dinge nach Parsifal auf Film, den er, dieser Sohn, nicht ansehen konnte- als wolle ich was von ihm, wenn er auch nur zur Vorführung käme, in Bayreuth, wie die Chefleute der öffentliche Zeitungen sich das Band heimlich auf Zimmer des Hotel bestellten, in Bayreuth-, entstanden in Paris auf Einladung von M.Guy, dem ehemaligen Kulturminister und damaligen Chefs des Festivals du Automne von der Nacht bis Traum zum ersten Mal auf der Bühne wie auf Film, unter heiterer Beihilfe der A.Schnitzler und Joyce, und der Traum schon nicht mehr in Paris, weil der Mann inzwischen gestorben war, der beherzt eingeladen hatte und wusste was er tat. Aber dazwischen wars eben nicht mehr Richard Wagner sondern Kleist und Hölderlin, der späte, hoch-verwirrte, und wir. Aber das versteht in Bayreuth schon lange niemand mehr und ist ein ganz anderes Kapitel.
Als wir nach Bayreuth kamen, war niemandem bekannt, welche Geschichten wir da hören sollten. Auch Gottfried, dem Sohn des Wolfgang, waren, trotz Neugier und Misstrauen, nicht mal ahnungsweise jene Nachrichten von Winni und Wolf, bekannt.Und selbst die Filme, die er brachte, aus der Garage des Vaters, sorgsam vermölt, waren ihm geläufig, weder als Faktum, noch in ihrer Bedeutung. Hier wurde Geschichte gemacht. Und sie wusste, was sie tat. Der Satz zur hypothetischen, Wiederkunft des Freundes war da nur Schlusspunkt des Treuesigels und passte zu der, die da sprach. Mehr als zu dem, von dem und für den sie sprach.
Gefragt(B.H.), ob dieser Film über Winnifred Wagner von 1975 etwas geleistet habe, im Sinne der damaligen Trauer Arbeit, muss ich sagen nein.Der Sohn dieser Getreuen, wenn sie gut war in ihrer Geschichte, verstand nichts, sicher auch nicht, als er den Hersteller dieses Dokuments von seiner Bühne Bayreuths, rächend ausschloss, trotz so manchen naheliegenden Dränges, so aus Paris, und dafür oft solche wählte, gerade, die nie einen Wagner gehört hatten, geschweige denn wussten, was der je geschrieben oder getan. Denn damit war der Chef von Bayreuth wieder getreuter Helfer, -aber ohne Genie, dessen, der das darf,- und damit Lakei der Öffentlichkeit seiner Zeit und des Landes, die alles annehmen konnte nur nicht eine etwaige Arbeit der Trauer solcher Art, die löst, dort, wo es not tut und in der Form, die einzig sein muss. Denn wir, wissen ja gerade dort: die Wunde heilt die Waffe, die sie schlug. Und das setzt voraus, sie zu erkennen.