Sonntag, den 13. Januar

Fundgruben

Die Trebel. Zwanzig Minuten über staubige Sommerwege hinab, im moorigen Grund der Fluss, im schilfigen Nass. Am Ufer das Bollwerk, die Anlegestelle für die Kähne im Winter, Rüben. Im Sommer aber für die Kinder, zitternd nach dem Wasser und erhitzt davor, sich zeigend, erzählend, wo sich entscheidet, Rang und Ordnung, wie gebaut, nackt und bloss, alle, mit den Füssen ins Wasser, eine eigene Welt. Daneben die Badestelle für die Nichtschwimmer,flach zum Stehen im morrigien Grund, aber Halt, vor der Initiation. Denn erst danach war Bewegung möglich, allein, den Wasserrosen, die hinabzogen, bei zu schneller , unbeachteter Bewegung, nur auf dem Rücken in Ruhe zu begegnen. Aber Schönheit, schwer zu erringen, wer sie brachte, ein Held in jungen Jahren.
Erste An-Näherungen. Noch ohne den Schnee. Unter der Glocke in der Hand nun, die bergende, im Spiel wiederherstellende. Nur so möglich, was heute durch Entwässerung und Gestäuch zugewachsen, noch zu beschwören ist. Schnee auf sommerlichem Grün, wie nie gewesen. Bald auch das.
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Das Haus, das immer dabei war. Wovon alles ausging und wohin alles führte. Nun in meiner Hand. Der Imagination. Was gäben wir drum, es wäre nochmal anders? Nochmal in der Farben des Lebens. Was wir nun daraus machen, ist nicht ganz in eigener Macht.