Mittwoch, den 9.Januar

Forstetzung offener Brief H.Kohl(3.Folge)

Und wenn er glaubte, dies Opfer bringen zu müssen, den andern Nationen und nun Freunden und sich zu bereichern an Stimmen für die Partei im Interesse ihrer Politik, unter Umgehung des Rechts, wohl die grösste Beugung in der Geschichte dieses Landes seit 45 und als Beispiel für einen Neubeginn mit schlimmen, demoralisierenden Ausmassen,durch ziemlich durchsichtige Tricks, als wäre es nötig, diese Restituierung einer ganzen Kultur zu verhindern, so war doch zumindest in diesem Fall nicht eine materielle oder gar geistig-ästhetische Wieder-Inbesitznahme beabsichtigt, sondern produktive Verbindung mit neuen Erfahrungen aus technischen Entwicklungen neuester Erkenntnisse und Welthaltigkeit heutiger Möglichkeiten gemeint. In bester Tradtion gerde auch dieser Kultur, die nun geopfert werden sollte, auch im verbliebenen Restteil des Landes. Aber das eben war wohl nicht erwünscht. Und da beginnt die eigentliche Schuld an uns allen, sich der produktiven Kräfte der Erneuerung aus sich selbst zu berauben. Eine Ent-Eigenung ganz anderer Dimensionen ist hier geschehen. Aus Angst vor falschem Beifall? und nach dem Muster, alle dürften es tun und sagen, nur nicht wir. Was aber gerade und nur von uns und so hindurch, allen Gefahren trotzend, getan werden muss, ist eben dies. Und seis reduziert auf die reine Idee immaterieller Gestalt und Form, aus dem Kern heraus und in Koordinaten, die nur hier Strenge und Höhe und Tiefe, wie Weite und Beschränkung finden. Disziplin und Kargheit des Bodens, nicht begünstigende Wetter und Einschränkungen der äusseren Bedingungen in Einfachheit und geschlossener Situation der Kunst nicht anzunehmen, nicht als kreativen Auftrag anzunehmen ist Verlust mehr als Flucht und wird wohl Strafe finden, die auf den und letzlich die zukommt, die solches verschulden.

 

* 1990 zu Kohl
* 1968 zu Ulbricht
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* 2002 zu Schroeder/Stoiber