Die Enteignung des materiellen Besitzes und die Vertreibung der Menschen von ihrer historischen Gründen waren wesentliche Bestandteile der sogenannten Benes-Dekrete 1945 in Tschechien. Verbissen festgehalten noch heute von den dort Regierenden. Jetzt hören wir, dass die tschechischen Zeitungen vorwiegend, fast alle, bis auf die kommunisische, in westlicher, deutscher Hand dort seien. Legal erworben. Wir besitzen also die meinungsbildenen Organe, dort, wo Grund- und Hauserwerb oder Niederlassungen für eben diese westlichen Interessenten beschränkt ist. Nicht daran gedacht. Und, wie sich die Zeiten ändern. Keine Armeen überschreiten Grenzen. Global, multikulturell sind die Folgen. Gelernt. Genugtuung?
In einem FS-Film über die frühe Zeite der DDR sehen, hören wir die ständigen Anrufungen ideologischer Nothelfer, wenn einer was will, in Reden, Schriften und vor den anderen, was ihn, seine Argumente unangreifbar macht, stärkt, Punkte verschafft, lächerlich. Lenin, Marx, Stalin und Ulbricht plus Gefolge sind die nützlichsten. Gut für den, der auf einen Wartburg oder Trabbi wartete. Wir schütteln lachend und gnädig den Kopf, weil wir einsehen, wie arm und geistlos das Leben der Unterdrückten, Okkupierten war. Und wenden uns den unseren diesseits der Mauer zu, den Aufgeklärten, Besseres wissenden, lachenden,BMW oder Golf Fahrenden Urlaubsreisenden Bürgern der Spass-Demokratien zu, lesen und hören , wie sie hier ihre Texte absichern, "verorten" mit Adorno, Markuse, Benjamin,Freud etc. Und keiner lacht, senkt den Blick, ist betroffen?