Als der Ludwig- Film dieses armen letzten Königs von Europa, vor 30 Jahren konzipiert wurde, war es das Studio als leerer Raum, in den der Projektor, hinter der Kamera in der Mitte, die Projektionen auf die rüchwand warf, Imaginationen künstlicher Paradise, Vorstellungen des auf sich konzentrierten Menschen, was eine eigene Magie kindlicher Welten entwarf. Dazwischen die kommenden und gehenden Menschen oder Dinge letzter Einfachheiten. Das Licht und die Töne dazu, auch Worte. Und sonst nichts. Eine Reduktion aufs innerste des Kerns, dessen, um was es ging, und dessen, was Film ist
Zehn Jahre später, nach Hitler und Parsifal, der einzelne Mensch in diesem leeren, nun schwarzen Raum, als Frau, vor der Kamera, in über 2o Stunden monologischer Existenzen. Jenseits der Bilder, sichtbarer, aber immer noch Töne waren da, als Geflecht ganz neuer Kosmen aus Vorstellung und Erfahrungen ganz anderer Art und Form geworden im Kopf.
Man kann
sagen, weil kein Geld da war, zu anderen Lösungen zu verführen,
wie Wieland Wagner nach 45 und das Licht, oder wie Goya am Ende des Lebens
in den Schwarzen Zimmern des Exils von Bordeaux vor den letzten Wänden
der Erblindung und was er dann sah, nachdem er den Hof des königs verlassen.
Innere Logik äusserer und innerer conditio creationis. Urzellen des Alls.
Modell globaler Strukturen dieses auf seine Wände und Vorstellungen zurückgeführten
Hauses im Nichts des Universums als Ur-Hölle zurückgeworfenen Ichs.
Das letzte Netz heute, das uns auffängt. Zu beleben mit den Gestalten
aus dem gelebten Leben untergehender Kulturen des geläuterten Ich?