FAZ gestern 30. 5. 2025 Ein Ausstellungsbericht in München zu Susan Sontag. Leben und Werk mit besonderem Vermerk ihrer besonderen Anmerkungen zu Deutschland. Da fällt auf, dass der zentrale Text von ihr zu Hitler und das in einem Film aus Deutschland von 1980 fehlt. Ein Essay von besonderer Ausführlichkeit und zu diesem Thema in Verbindung mit einer filmischen Darstellung aus jüngerer Generation damals nach ihren Texten zu Leni Riefenstahl und zur Fotografie überhaupt nicht ernstgenommen wird. Das ist auch deshalb auffällig, wenn diese Darstellung als Kunstwerk besonderer Art zu diesem Thema und aus Deutschland von einer jüdischen Amerikanerin dieser Aufmerksamkeit und Dimension vorgetragen wird. Warum dies Schweigen. In der Ausstellung und in dieser Zeitung ohne zumindest einer Begründung wenn dies fehlt. Schlecht gearbeitet an allen Stellen, Museum, Zeitung, Kuratorenebene oder Redaktion und kulturelle Aufsicht. Oder Absichten. Schlecht gearbeitet. Das Thema oder Unkenntnis und Abwehr der Filmgeschichte? Aber vielleicht auch alles zusammen als Syndom. Aktuell erschien ein Text bei Haaretz in Jerusalem zur deutschen Siuation nach dem Kriege immer noch und dessen Angst dort aktuell in Sachen Waffen für Israel und unserer Staatsraison mit welchen Folgen nun. Eben darum war Susan Sontag wichtig, damals und hiesse es heute sie zu verpassen, wenn, liesse man aus, was auch damals bis heute zu schlechter Arbeit und Kunst führte mit allen Gewerben drumherum. Medien und Politik. Oder Literatur und Universitäten. Es gibt von Susan Sontag keinen vergleichbaren Text zu diesem unvergleichlichen Thema. Wie das darzustellen und eben hier. Was sie wunderte diesen Fim über ein Duzend Mal angesehen zu haben und warum. Geschrieben nach ihrer ersten Krankhauserfahrung vor dem Tode, mit dem Schwur danach nie mehr einen Essay zu schreiben. Wie eben dann doch noch diesen. Auszulassen nun in Deutschland selbst auf allen Ebenen? Schweigend wie Haaretz (Gidon Levy 28.5.2025)das nennt als die deutsche Schuld. Mit welchen Folgen sehen wir täglich nun.
Das ist nicht für mich geschrieben, über 40 Jahre sowas hinter mir. Aber im Interesse des Landes, wo wir doch leben wollen. In "this is enslaved contry".
Was aber in diesem Essay gelang, war die untrnnbare Einheit des Textes, indem er die Beschreibungen eines Films versucht als Äusserung dessen, der ihn hergestellt und zum Porträt werden liess, von Geschichte und Kunst heute und das an einem der grossen Wunden der Zeit. Auf diese Weise sich selber darstellend als Porträtistin des Jahrhunderts.
Anlässlich neuer Prüfungen solcher Art. Nach dem Fall der Mauern in Berlin. und nachdem was nach diesem Hitler nun dort und hier geschah.
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Für Deutschland ein besonderer Tag, weil mitten aus der Wunde des Scheckens war etwas entstanden, was sie als Kunst mit höchsten Dimensionen verglich. Für uns aber ohne diese Prüfung dessen, was Kunst vermag, ging es auch ihr nicht.