7. November 24 aktuell

Donald Trump's victory proved in the United States what we have long known here in Israel: When the liberals cannot offer an alternative, the populists score against an empty net. Everyone compares Trump to Benjamin Netanyahu, and indeed there are many similarities, but no one compares the Democrats in the United States to the center-left in Israel. Just as Trump is Netanyahu's twin brother, Kamala Harris is the twin sister of Benny Gantz and Yair Lapid: the rolling laugh of Harris, the captivating charm of Lapid and the decency of Gantz, behind all of which is nothing.

Trump and Netanyahu are made of the stuff from which leaders who arouse intense, pure emotions of hatred or admiration are made. It's not important to Trumpists and Bibi-ists what their hero says and does, they would follow him through fire and water and also crime, he is always right and always a victim. But both men's victories were also due, in part, to the weakness of the rival camp.

In the United States and in Israel, the liberals evoke sympathy, and are terrifyingly hollow. In the United States and in Israel liberals supposedly oppose the war in Gaza, and their opposition is a story of ideological emptiness and moral failure, hypocrisy, and sanctimony.

Voters didn't like this in America on Tuesday, and they might not like it in the next Israeli election. Harris lost not only on account of Gaza, but the Democratic administration's conduct on the war certainly didn't help her at the polls. Voters do not like trickery and pretense.

The similarity is obvious. In the past year, the Biden administration brought hypocrisy and sanctimony to heights that even Israel's center-left has not reached. The latter, meanwhile, proved that on fundamental issues the difference between it and the Bibi-ist right is much smaller than it seems, if it even exists.

An unbelievable chasm was revealed between the Biden administration's words and its actions. The words painted a portrait of a humane, moral government with a deep concern for human life and human rights. They fought for every aid truck to Gaza, complained about the mass killing and destruction, and warned Israel not to invade Rafah. What more could we ask from the American government?

But at the very same time, that moral and humane government fattened wayward Israel with weapons and ammunition at an unprecedented scale. No stipulations were attached to any of Washington's moral demands, no meaningful sanctions were imposed on the client state that cast off all legal and moral restraints in Gaza.

Was the administration of President Joe Biden and Vice President Harris in favor of the mass killing in Gaza, or against it? For ethnic cleansing, or against it? According to its statements, the administration was shocked by Israel's actions. According to its actions, the Democratic administration supported, funded, armed and gave backing to the terrible attack on Gaza. It has the blood of tens of thousands of people on its hands.

Anyone who arms a country so profligately intends those weapons and ammunition to be used, and Israel made the most terrible use of them. Look at Jabalya, think about Beit Lahia. America is complicit. The Democrats are complicit. Liberal voters drew conclusions in the face of Harris' hypocrisy and either overcame their horror of Trump or stayed home.

We too have a resolute opposition – which tacitly supports the war; which votes in the Knesset against a two-state solution; which supports the removal of the UNRWA. Benny Gantz offers an attentive ear to the families of the hostages, he is so sensitive and decent; Lapid has also memorized the names of fallen soldiers and shares in the grief of the families. They don't utter a single word about atrocities in Gaza. Not a word.

On Tuesday, when they were interviewed after Yoav Gallant's dismissal, shocked and upset, both men complimented the next defense minister, Israel Katz. They admire him so much, explained Israel's liberals.

Donald Trumps Sieg hat in den Vereinigten Staaten bewiesen, was wir hier in Israel schon lange wissen: Wenn die Liberalen keine Alternative anbieten können, punkten die Populisten gegen ein leeres Netz. Jeder vergleicht Trump mit Benjamin Netanjahu, und in der Tat gibt es viele Ähnlichkeiten, aber niemand vergleicht die Demokraten in den Vereinigten Staaten mit der Mitte-Links-Partei in Israel. So wie Trump Netanjahus Zwillingsbruder ist, ist Kamala Harris die Zwillingsschwester von Benny Gantz und Yair Lapid: das rollende Lachen von Harris, der fesselnde Charme Lapids und der Anstand von Gantz, hinter dem nichts ist.

Trump und Netanjahu bestehen aus dem Zeug, aus dem Führer hervorgehen, die intensive, reine Emotionen des Hasses oder Bewunderung wecken. Es ist für Trumpisten und Bibi-Künstler nicht wichtig, was ihr Held sagt und tut, sie würden ihm durch Feuer und Wasser und auch Verbrechen folgen, er hat immer Recht und immer ein Opfer. Aber beide Siege der Männer waren auch teilweise auf die Schwäche des rivalisierenden Lagers zurückzuführen.

In den Vereinigten Staaten und in Israel rufen die Liberalen Sympathien hervor und sind erschreckend hohl. In den Vereinigten Staaten und in Israel sind Liberale angeblich gegen den Krieg in Gaza, und ihre Opposition ist eine Geschichte von ideologischer Leere und moralischem Versagen, Heuchelei und Heiligkeit.

Die Wähler mochten dies am Dienstag in Amerika nicht, und sie mögen es bei den nächsten israelischen Wahlen vielleicht nicht. Harris verlor nicht nur wegen Gaza, sondern das Verhalten der demokratischen Regierung im Krieg half ihr an den Urnen sicherlich nicht. Die Wähler mögen keine Tricks und Vortäuschung.

Die Ähnlichkeit liegt auf der Hand. Im vergangenen Jahr brachte die Biden-Regierung Heuchelei und Heiligtümer in Höhen, die selbst Israels Mitte-Links-Partei noch nicht erreicht hat. Letztere bewies unterdessen, dass in grundlegenden Fragen der Unterschied zwischen ihm und der Bibi-ist-Recht viel kleiner ist, als es scheint, wenn es überhaupt existiert.

Zwischen den Worten der Biden-Regierung und ihren Handlungen wurde eine unglaubliche Kluft offenbart. Die Worte zeichneten das Porträt einer humanen, moralischen Regierung mit einer tiefen Sorge um das menschliche Leben und die Menschenrechte. Sie kämpften für jeden Hilfslastwagen nach Gaza, beschwerten sich über die Massentötung und Zerstörung und warnten Israel, nicht in Rafah einzumarschieren. Was könnten wir mehr von der amerikanischen Regierung verlangen?

Aber gleichzeitig mässte diese moralische und humane Regierung das unbefingeute Israel mit Waffen und Munition in einem beispiellosen Ausmaß. Einer der moralischen Forderungen Washingtons wurden keine Vorsätzchen beanstanden, es wurden keine sinnvollen Sanktionen gegen den Klientelstaat verhängt, die alle rechtlichen und moralischen Beschränkungen in Gaza abwarfen.

War die Regierung von Präsident Joe Biden und Vizepräsident Harris zugunsten der Massentötung in Gaza oder dagegen? Für ethnische Säuberungen oder dagegen? Laut ihren Aussagen war die Regierung schockiert über Israels Vorgehen. Nach ihren Aktionen unterstützte, finanzierte, bewaffnete und unterstützte die demokratische Regierung den schrecklichen Angriff auf Gaza. Es hat das Blut von Zehntausenden von Menschen an seinen Händen.

Jeder, der ein Land so verschwenderisch bewaffnet, beabsichtigt, diese Waffen und Munition zu benutzen, und Israel hat sie am schrecklichsten benutzt. Schauen Sie sich Jabalya an, denken Sie an Beit Lahia. Amerika ist mitschuldig. Die Demokraten sind mitschuldig. Liberale Wähler zogen angesichts von Harris' Heuchelei Schlussfolgerungen und überwanden entweder ihren Horror gegen Trump oder blieben zu Hause.

Auch wir haben eine entschlossene Opposition – die stillschweigend den Krieg unterstützt, der in der Knesset gegen eine Zwei-Staaten-Lösung stimmt, die die Entfernung des UNRWA unterstützt. Benny Gantz bietet den Familien der Geiseln ein aufmerksames Ohr, er ist so sensibel und anständig; Lapid hat auch die Namen gefallener Soldaten und Anteile an der Trauer der Familien kennen. Sie äußern kein einziges Wort über Gräueltaten in Gaza. Kein Wort.

Am Dienstag, als sie nach der Entlassung von Yoav Gallant interviewt wurden, beglückwünschten und verärgert, beglückwünschten beide Männer den nächsten Verteidigungsminister, Israel Katz. Sie bewundern ihn so sehr, erklärten Israels Liberale.