Freitag, den 1. Dezember

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So erschien damals der Text in der FAZ als der Film Demminer Gesänge von den Film- Festspielen in Berlin abgewiesen wurde. Nun kommt er nach Berlin in die Volksbühne
am 7. Dezember zur Premiere eben dort.

Die Leitung der Festpiele besteht nun nicht mehr und vieles andere liegt im Argen, was der Film beschreibt am abseitigen Ort in Demmin 78 Jahre nach dem Ende des letzten Krieges . Die Begründung der Ablehnung war er sei zu deutsch .

Was aber wäre das Deutsche in oder an diesem Film .

Er zeigt am Beispiel des nicht wieder aufgebauten Marktes, also dem Zentrum selbst, seit 1945 eine seltsame Lähmung oder Unentschlossenheit, auch eine demokratisierte Einfalls Losigkeit diese frühe Hansestadt wieder herzutellen.

Und das Zeigen geschieht mit einfachen Mitteln an Technik und Geldern, auch der Bürger, und in der Konzeption den Versuch eines Erwachens - als monologischer Film in Gesängen . Wie sie dort noch entstehen.

Es gab eine digitale Premiere mit Texten aus London und Japan und Frankreich und Zageb und auch aus Deutschland und aus Demmin in Lesebriefen (ungedruckt) an die lokale Zeitung so wie sie zu einem Festpielauftritt nicht entstanden wären. So auch spezielle Grüsse aus Portugal

 

Und es gab eine Premiere des Films am Ort seiner Enstehung selbst, nach viermaligem Nein im Sommer Demmins. Mit souveränem Echo von FAZ und DIE WELT.

Für den Film wurde mit Hilfe von Spenden am Ort und von weiterher die Kulisse des Markts wieder aufgebaut für kurze Zeit und wir sehen die, die da leben und mitmachten als Besetzung.

Denn das Ganze entwickelte sich aus diesem Trauma vom Ende der Stadt in Brand und Verderben im selbstgewählten Tod seiner Bewohner und was die Überlenden dann damit nicht machten.

Dies Wiederherstellen in Gedanken zu bauen kam von der Übung mit wenig Mitteln eben nicht zu bauen, sondern im leeren Studio zu phantasieren. Hier nun gebaut in der Realität aber ohne Film. Der erst nachher hergestellt wurde aus Foto-Notizen und Montagen der Töne plus monol. Textur. Ungewollt wo immer er auftauchte, im Fernsehen und am Ort.

In die Akademie der Künste das vielstimmige und ultimative Gloria Mundi aus dem Abseits ins wandfüllende 8 minütige Schweigen des grössten Saals gleich zu Anfang überführt. Was anders, selbst aufgenommen, da noch drin wäre, wenn mans nur wollte.

Was sehen wir denn da. Einen Kultur - Entwurf als Probenraum für die grossen Messen und eine Form aus der Umweltzerstörung vor den Toren der Stadt. Wer will denn das.

Im Film-Heft von Serge Daney Paris 1978. Zum ersten Mal N. auf Papier. Von dem dieser Demmin-Film ausging.

1980 im "Traum was sonst" nach dem Fall der Mauern erscheint dies N. im Film als Fatamorgana.

Mass zu nehmen an dem was nötig war zu neuer Freiheit

In der Realität führt der Film nun zu einem Demmin als Film. Aus dieser realen Gegenwart zu einem Film der Gesänge.
mit erheblichem Anteil realitäsüberschreitender Elemente
Im Fluch der Endvisionen von 1985 als Zitat aus DIE NACHT über N.

Ins Private entrückt nun 2023 in der Akademie der Künste in Berlin mit keiner Notitz aller beteiligten öffentlicher Stimmen.

Und das ist ein Kosmos nicht eines Films, den man abwehrte oder unerlaubte Bilanz eines honorigen Alterns.

sondern das Universum von drei Filmen an vergleichbaren Orten einer Stadt im gleichen Lande verbunden zuletzt durch d. Hersteller

In einem Universum zuletzt spannend durch Mozarts Requiem der Sühne und des Zorns und mit Liedern der UFA auch hochrangigen Entwürfen der Architekten, den Ersten des Landes und Lieder des Abend durch alle Tageszeiten bis Zum Lobe den Herrn aus letzten Loch gepfiffen, und ewig junge Schiller dabei auf dem Markt der Toten-Leere und Brahms, der alles aufnimmt in biblischen Texten zu seinen deutsch genannten Requiem am Ende, nicht im Humboldt benannten Haus des Kolonialismus nun, auch der amerik. Geschichte, wie in der Nacht dokumentiert, voll mit allem Davor seit 80 Jahren und Europas Gedächtnis, nicht Opernpremiere des Feuilletons oder des Theaters der Regie oder Bilder verwaschen als Nummern, einschüchternd was sonst wie der Rätsel Haft wäre uns allen nur noch ein Gemetzel der Sinne. Von all dem Nichts noch besser als das was ist. Was aber der eigene Sinn ist, das wäe die Umkehrung des BeLiebigen in Sinnvolle Tat. In der Form, die wir ihr nun noch geben.

Und was vor 40 Jahren entstand beredt wie am ersten Tag, bereichert ins Unvergleichliche als unser aller Schatz, sich selber begleitend nun in neuer Einsamkeit des Nicht Gewollten hier - aber doch da, wenn wirs nur wollen.
Vielleicht dann auch als Vorstufe des Könnens.

Den Kosmos

sehen
hören.
Das Ganze .
Ganz nahe .