Montag. den 16. Januar und >

 

kom. aus D>

Seit Ankunft in München vor 6 Wochen den kleinen Zweig ins Wasser gesetzt
gelbe Staubgefässe
die weissen Blütenblätter
der grüne Knospenkelch
braun-grau der Zweig, der alles hält

Inwischen Weihnachten gekommen,
Neujahr begangen
vieles vorbei gegangen
jetzt ist sie da
was sonst
jetzt ist sie aufgegangen
Das Wunder
wieder
eine von vielen
aber dies meine
wer ihr folgt
kann nicht irren

Und das ist es wohl.
Man will dies Demmin nicht.
Die Stadt der toten Frauen und Kinder seit 1945 im Mai,
die noch am letzten Tag des Krieges verbrannte,
Verflucht, der Unort,
mit den schwarzen Umzügen jeden Mai - am Tag der "Befreiung".
Nun als Stadt der Gesänge mit Bach und Mozart
und manchmal auch mit Liedern der alten Art vom Röslein rot
und Guten Abend, gute Nacht vorgestellt.
Vermeidend die sozialistischen Errunenschaften in den Plattenbauten
auch das heute gemiedene Ulandendenkmal,
so nicht den leeren Hafen gezeigt oder im Zentrum das Nichts als Markt.
Dagegen den Willen ihn wieder aufzubauen,
und zu füllen mit neuem Leben, singend, lachend wie lange nicht
Nun der Vorwurf: zuviel mit sich selbst beschäftigt zu sein.
Aber wie anders
Versucht, mit was
mit anderen Mitteln - was sonst.

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Mittags, erste mails. Einige wollen den Films als stream im Internet, unsere neue Freiheit, eine andere spricht von "lieber ein hungriger Wolf sein als ein fetter Kettenhund"(nach S.v.V.).