Freitag, den 3. Dezember
und >
kommentiert aus D>
Die Fahrt nach Berlin im Auto
als die Bahn im strömenden Regen
1 Stunde selbst im Schienenersatzverkehr ohne Nachrichten alle Anschlüsse versagte
Im Auto nach und von Demmin schon 20 Jahre nicht mehr
zuerst die Nachtzüge von und nach München einfach gestrichen
und seitdem in 20 Jahren eine Fahrt durch geschlossene Bahnhöfe von Belin nach Demmin wie durch Niemandsland
verdreckt, beschmiert, verkommen und verwahrlost alles in Kauf genommen
dass die erzwungene Autobahn jetzt selbst bei solchem Regen wie Erlösung erscheint
und waren doch zur Bahn gekommen als frühzeitiger Autoliebhaber seit Schülerzeit durch die Länder Europas getrampt wie in eine neue entdecke Welt.
Nun also warm und trocken wie gesichert kommen wir in vorgeehener Zeit ans Ziel in Berlin
wo uns am vertrauten Platz des letzten Hölderlin Memnosyne vor den Türen wo das bereitete Essen uns erwartet
und wir hören gern die Geschichten der Tische hier aus dem alten "Trichter" am Schiffbauerdamm gleich um die Ecke vom alten Brecht-Theater wo er noch selbst schon die ersten Erfolge feierte, wie wir 1953 dort gesessen am besonderen Ort der die Schüler aus Rostock mit staunendem Herzen.
Und Mozarella von den Weiden in Pästrum, wo wir 1954 waren, am heiligen Ort, die Morgensonnen in Schlafsäcken erwartend.
Wie Gino, der Pizzabäcker in der Bar internationale hier neben der Volksbühne erzählt von den Maultieren seiner Kindheit
der schönsten, wo sonst
bis die Lisa kam
und wir zur Akademie dann mussten unsere Filme zu suchen, eben noch dem Hoch-Wasser in den Kellern von München entkommen
zu sehen wies ihnen erging, fein seziert und separiert die alten Hüllen von ihrem Kern gesäubert, ihre Gefässe der Gezeiten, aber aufgehoben. Noch.
In München endlich
am Morgen des gewohnten Platzes alles noch da
Und dort die gelebten Dinge ineinander verbunden
für die Hefte, die uns bewahren. Erzählend ohne Masken. Und wohin dann die.
In Demmin 45/2015 muss da nicht auch der Goebbels rein aus Görliz rein und der H-Tod im April zus.
Am Bahnhof alles nach Plan, aber die Ankunft 20 Min. zu früh mit Th.Bernhards Frost die Masken-Menschen mit den Koffern hinter sich ziehend: Das Geschriebene real geworden.
Das Masken-wesen nimmt zu.
Nun von hier aus
und immer weiter aber anders so.
