Samstag, den 11. Dezember

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Er hat die grossen Kleist-Monologe der Edith Clever in seinem Haus in Frankfurt als einziger für Deutschland gewagt. Diesen Schwanengesang des des deutschen Theaters aus Berlin herauszuholen. 4 Stunden die Penthesilea und 4 Stunden die Marquise von O..... nur eine Figur auf Deutschlnds grösster Nachkriegs-Bühne mit den meisten Sitzplätzen. Ein schwieriges Haus. Und es war ungewöhnlich immer wieder voll.
Die Nacht davor 5 Stunden in Paris und Ein Traum, was sonst danach in Berlin lagen so gemessen ausserhalb seines im gegebenen Zeitfensters seiner Verantwortung. Und der Geheimnisse seines Lebens. Doch wohl auch wegen des Gesamtzusammenhangs der Verdienste hier mit zu nennen.
Die Aufzeichnungen und Skizzen zum Theater-Raum, in den Tagebüchern hier verstaut, und eingebunkert, werden später einmal zeigen, wie es gelang, dass dies mit einer Stimme im riesigen Raum voller Menschen Kleist zu sprechen möglich wurde und die Konzentration zu fokussieren auf diseen einen Punkt, auch hier.
Und gerade diese Kenntnisse waren hier gefragt, wenn er handelte, wie er tat. Des Warum und nur so. Allem Anderen zum Trotz.
So auch in Frankfurt standen sie. Aber eben nicht vor dem Prospekt des Parolesaals von Schloss Berlin nochmal. Sondern eben dort, um in dem grossen Saal in der Mitte der Zuschauer zu markieren wen sie ansprach, wenn sie von oben sprach, mitten unter ihnen hell erleuchtet auch sie. Und nur dort auf diese Weise unter ihnen. In seinem Haus wie Heute hier bei uns. Und so das Schloss auf diese Weise geborgen. Das selbst auch sie, noch intakt, diese dort nie wollten.
Wir aber, und seis nur so, wissend warum, werdens versuchen. was es und wie es sein kann.