Dienstag,
den 28. Januar
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Kommentiert aus D>

Schon wieder.

Diese nationale Farce.
Nun wird dies vertane Millionen-Schloss aus Beton mit barocker Maske in der Mitte Berlins und der Republick zum Objekt der Raubkunst -Restituion. Und was einmal der Sitz des Landes war so zum Gespött Europas.

Zu was soll dies zum Monstrum des schlechten Gewissens noch verkommen. Je mehr sie die Seuche der Angst befällt, um lächerlicher werden die Ausflüchte. Nun wird das einst bei Kleist stolze Gehäuse seines Homburg zum Form des Kolonialismus. Nach den Juden nun die Neger, vor denen man sich schämen muss. Öffentlich im dafür gewidmeten Zentrums. Und kein Präsident der eingreift, weil er selbst als höchste Instanz und eigentlicher Bewohner in der Nachfolge der Repräsentatnz des Hauses gemeint wäre. Was noch. Egal. Eben. Alles.

Diese Architektur als Kolonial - Schuld? doch wohl das gerade nicht der Barock. Und der Beton. Chance für Rückgabe-also freuen wir uns. Hauptsache man kann diskutieren. Bitte wo, wer, wann, aufarbeiten, wenn nicht jetzt und mit Handeln.

Das Schloss in Berlin war nie Sitz Hitlers und Ziel seiner vielen Kunstinteressen. Es kann also als zu meidendes Objekt heutiger Berührungsängste getrost ausgelassen werden. Das programmatische Wort Hitlers zu seiner Kunstintention stand in München am Haus der Kunst:

"Die Kunst ist eine erhabende und zum Fanatismus verpflichtende Mission". Und dieses Haus als erstes seiner Gründungen, steht heute noch.
Die Flucht aus der eigenen Kultur in Berlin, wenn sie in historischer Maske versucht wird, und nun in exotische Vergangenheiten führte, sollte uns ermuntern, diese neue Aufgabe,also die neuen Materialien und die historische Hülle anzunehmen, das Eigene in der neuen Mitte des Kontinents und als Gast-Geber verschiederner Medien zu wagen.

 

Das Berliner Schloss als ehemaliger Regierungssitz Preussens in den Epochen seiner gesamteuropäischen Kunstbehautungen und dann als Zentrum des neuen Kaiser-Reichs, wurde nach dem Brand durch englisch-amerikanische Bomben von Ulbricht /Stalin geschleift, als symbolisches Zeichens der Okkupation des sowjetischen Anspruchs ohne inhaltliche Inbesitznahme der neuen Ideologie durch einen eigenen Bau. Der Versuch seiner Nachfolgers den leeren Platz zu besetzen, in westlichem Äusseren und innerer Kernlosigkeit, also ohne eigene künstlerische Behauptung, musste nach dem Wechsel der politischen Situation weichen. Der Entschluss zu einer historischen Wiederherstellung des Ortes geschah ohne inhaltliche Funktiuon und ohne künstlerischen Anspruch einer eigenen Form und wird so nach eigener Erklärung nun zur musealen Abbruch - Zentrale des europäischen Kolonialismus.
Was hier als Kampfansage auf dem Schlachtfeld der Kunst gesagt wurde, führte dann in die grösste Herausforderung der Kunst und Kultur Europas überhaupt.
Vielleicht konnte die Antwort nur abseits und mit einfachsten Mitteln geschehen. In einer schwindenen Natur ein tragisches Opfer einsamer Rituale.
Musik wurde, immer dabei, zur Richt-Schnur durch die Künste im künstlichen Gehäuse der Studios langsam dunkler werdender Gezeiten rundum verendender Natur.
Und um uns das Schlachtgetöse der Gottverlorenen.
Noch. Die Nächsten werden ihn nicht mehr kennen.