Dienstag, den 16. Juli
In der Küche
fängt es an,
der Besuch aus München als Architekt aus dem Büro Haimerl(Blaubach)der Demmin erfahren will
Auf der Kirchenseite des Markts am nächsten Tag gehts weiter mit dem Film Theater des Volkes im Hintergrund
und dann den Markt durchgegangen
von allen Seiten
in heutigem Zustand das Vakuum füllen
auch vor dem ehemaligen Cafe Zilm noch mal der Blick hinüber
mit gutem Willen und dazu gehörenen Fähigkeiten auch der Leidenschaft wäre es zu lösen. Diese Stadt wieder zu wecken.
in den Nachrichten der Ohren und Bilder sehen wir solch einen architektonische Lösungsversuch in Berlin, deren junger Meister auch hier vor der Tür steht.
nämlich wie das früher regierenden Haus und die Insel der Kunst zusammen organisiert waren als einheitliches Ensemble. Und wie man heute neue Verbindungen schaffen kann.

zugesch.K.W
Genau dies ist das Mysterium der Inkarnation: Unter welchen historischen Bedingungen wird eine Idee zur sozialen Kraft, zur politischen Realität? Nun, wir wissen es nicht. Was wir aber wissen, ist: Es gibt diese rätselhafte Bruderschaft der Nacht, die schon jetzt am Werk ist, ich meine damit die planetarische Zivilgesellschaft, also unzählige soziale Bewegungen, Gewerkschaften, NGOs und Einzelkämpfer, die an ganz verschiedenen Fronten gegen die kannibalische Weltordnung ankämpfen und eine unbändige, kreative Kraft besitzen. Ihr Bewusstsein ist das Bewusstsein der Identität und der Solidarität: Ich bin der andere, und der andere ist ich. Immanuel Kant sagt: „Die Unmenschlichkeit, die einem anderen angetan wird, zerstört die Menschlichkeit in mir.“ Von einem bin ich fest überzeugt, und das fasst der französische Schriftsteller Georges Bernanos so zusammen: „Gott hat keine anderen Hände als die unseren.“ Entweder ändern wir diese Welt, oder niemand tut es.

jean ziegler, 20.6.19

zugesch. A.K. Carlsthal
von D.D.

Unter anderem habe ich ein Seminar zur Kunst der Installation angeboten, und zwar, weil ich mir selber erklären wollte, was ich in Café Zilm erlebte und was für ein Kunstwerk das “Projekt Nossendorf” - das eigentlich alles umfasst, was HJS nach seiner Rückkehr nach Nossendorf unternimmt - überhaupt sei. So laß ich mit Studenten die Literatur über die Kunst der Installation im Allgemeinen, dabei für mich im Blick immer das “Projekt Nossendorf" behaltend. Danach ist mir aufgefallen, dass HJS vom Anfang an eine Position des Zuhörers nimmt und daraus alles entwickelt. Deswegen wird, nach einem ersten Kapitel, in dem ich mich mit den Ansichten von anderen zu seiner Kunst auseinandersetze, im zweiten gerade die Figur des Zuhörers im Zentrum. Jetzt geht es an, den eigenen Gedanken zu entwickeln und die schon vorhandenen Fragmente auszuschreiben. Einiges davon wird in einen Aufsatz einfließen, den ich bis Februar auf Englisch verfassen sollte. Ich wurde gebeten, an einem Band über die Kunst dreissig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs teilzunehmen und ich dachte, dass es schön wäre, über “Café Zilm” zu schreiben.

hier der Film dazu aus dem rbb>> rbbKultur – Das Magazin | Sendung vom 13.Juli 2019und >>>>

>>>> was nun möglich wird gebrauchen
Allmählich rundet sich das Bild. Was zu tun ist vermittend. Die verschiedenen Versionen des Tuns. Noch fehlt der italienische Blick demnächst.

Da haben sie nun das Schloss gegenüber das sie Humboldt Form nennen und er kommt nicht vor. Dazwischen brüllender Verkehr als ob sie wüssten was sie trennt. Alles die im Rücken, wenn sie dem Anderen nunauf steilen Treppen sich nähern.

Vakuum - schon mehr.

Visionen?