In N. als Demmin brannte am Horizont der 1000 Toten -und der WoldeForst der Lager brannte gleich mit- lagen wir im Graben, Aus Angst. Als die Russen kamen, am nächsten Tag, gings los. Jede Nacht in Gruppen. Alle. Jungens unter 20 mit Taschenlampen und Bajonetten, auch MPs Am nächsten Morgen hörten wir die Geschichten der Frauen. Tagelang, Wochen. Russische Offiziere, die vorbeikamen, konnten nichts machen.
Im brennenden Demmin, in dem Landhaus und Park der Heyden Linden, wo Dietrich von HL wohnte, der die Batterien der Panzer auflud, geschah nichts, mitten im Inferno rundum. Auch nichts der malenden Schwester Ilse und nichts seiner Frau.
In deutscher Sprache gibt es ein Meisterwerk, das die Vergewaltigung im Kriege durch Russen beschreibt. Der Marquise von O...durch einen siegreichen Grafen. auf russischer Seite. Es ist Kleists humorvollste Erzählung mit heiterem Ausgang nach der Legalisierung des Kindes und vieler nachfolgender durch Heirat dazu.
Kleist mag sich gedacht haben, im Vergleich zu Umständen, unter denen sonst Kinder entstehen, ist dieser Akt aus der Hitze des Gefechts und gerade auch damals unter den Seinesgleichen vielleicht noch ganz anders zu bedenken.
Die russischen Soldaten aber, die zunächst diese Dame jolend überfielen, bis der Graf sie befreit, wurden alle erschossen.
Wir legten in Film und auf dem Theater unter den Gedanken-Strich, den Heinrich von Kleist an dieser Stelle der Tat anbrachte, Beethovens strengste Fuge. In der sich die auserwählte Marquise in den Grafen der Tat verwandelt.