Das Ufer der Trebel ist den bisherigen Eigentümern abgekauft worden. Also in öffentlichem Besitz. Und man siehe, was die als Umweltbehörde damit macht. Da gehts erst richtig los mit den Geschäften der Natur nun selbst.

Nein, solange wir da sind.


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MS ... wieder immer Eingriffe, die Zerstörung bedeuten, ist schon soviel zerstört, wenn es aus Not wäre, aus Hungersnot, aber das ist ja alles Übermut.
HJS: Hybris. Ist die Hybris des Menschen. Meine man hat früher immer gesprochen von der Ausbeutung des Menschen durch die Feudalisten oder Grundbesitzer, aber heute wird ja ausgebeutet nicht der Mensch, sondern die Natur. Alles lebt davon, dass die Natur ausgebeutet wird.
MS: Ja, die Natur. Die Natur ist praktisch der Ersatz.
HJS: für die Menschenausbeutung früher.
MS: Die Technik ist da. Für immer mehr Eingriffe. Aber dass die Natur unsere Lebensgrundlage, auch der Zukunft ist...


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MS: Der Mensch will immer Natur beherrschen. Er will reglementieren. Und will schlauer sein. Und dann Geld daraus machen. ... Es muss ja wachsen, das System. Bescheiden, vernünftiger werden, geht ja nicht in einem Kapitalismus. Er muss wachsen oder er bricht zusammen.

da gibt es die ganzen Bedenkenträger. die ganzen Leute, die das überhaupt nicht wollen, weil es ihre Konzepte in Frage stellt. So und deshalb setzt sich aller Fortschritt nur im Kampf durch. Mit viel Wissen, mit Netzwerken, mit Überzeugungen. Und dann eben, ja, politische Einflussnahme.
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MS: Es ist ungewöhnlich, dass man hier jetzt keinen Menschen sieht. Nur weite Landschaft. Keine Gebäude, keine Häuser, keine Straße. Und das fasziniert mich und das ist heute ja in diesem Mitteleuropa etwas Seltenes. Und in Westdeutschland ist ja alles noch viel stärker bebaut und hier ist noch dank auch Sozialismus doch noch vieles übriggeblieben. Die dünne Besiedlung. Ja, hier sind alles große Torfstiche auch, die so allmählich verlanden. Und das sind natürlich Brutgebiete für Vögel.

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MS: ja, aber die warten ja nur. Und man ist ja wie ein Prophet und der wurde ja immer gesteinigt, wenn er Wahrheiten sagte. Wenn man das jetzt ausspricht, diese Frage: ist eine kapitalistische Wirtschaftsweise zukunftsfähig? Ist sie in der Lage, Gemeingutansprüche darüber zu setzen? Das sind die grossen Fragen. Und übergeordnet ist das Geminwohl. Und eigentlich müsste der Boden auch, wie es früher in der Almende war, allen gehören, und nicht wie heute, wenn ich Besitzer des Bodens bin, kann ich machen, was ich will, kann ihn ruinieren. Kann Güllewirtschaft, kann dauerhaft Mais anbauen etc... Denn das Land ist nicht vermehrbar. Landschaft ist nicht vermehrbar. Geld wird immer mehr. Und deshalb
muss der Staat dort bestimmte Regelungen schaffen, dass nicht ein Boden als Privateigentum missbraucht werden kann. Darum geht es und da ist natürlich etwas Bewegung, indem immer mehr Menschen darüber nachdenken, also auf dem Marktplatz ist das Thema schon inzwischen angekommen.


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" ...aber mit der Natur. Von der Natur lernen, heißt zukunftsfähig sein.
Dieser Biosphäre, das ist belebte Haut dieser Erde
wünsche ich eine Zukunft, aber mit uns Menschen.
Die Bioshäre, die Evolution geht weiter.
[die Aussterberaten hatten wir]
Aber ob der Mensch die Vernunft hat, sich einzuordnen,
Teil zu werden, das ist die Frage und deshalb mein Wunsch
- eigentlich ein antropozentrisches Weltbild -
früher war die Natur für mich heilig und im Mittelpunkt -
und jetzt sehe ich, es geht es um uns und nicht um die Natur,
die wird mit Katastrophen fertig, fängt mit den Mikroorganismen immer wieder an.
Die Höheren, die Entwickelteren sind aber die, die als erste aussterben.
Diese verwöhnte Gesellschaft ist nicht in der Lage, sich zu adaptieren.
[und es wird nicht lange dauern] (...)
Wurde klar die Logik eines Verdängungswettbewerbs, der Große muss immer größer werden und den Kleinen kaputtmachen, diese Logik lässt Vernunft nicht zu.
Deshalb ist für mich das kapitalistische System nicht zukunftsfähig. Denn es erzeugt nur die Einzelinteressen. Diese Gier. Nach mehr. Und der Kapitalstock Natur ist nicht vermehrbar. Geld wird immer mehr sein. "

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So, ich bin ganz fasziniert und da möchte man dann mit dem Kanu oder so hier entlang gleiten und lautlos, den Himmel über sich,
Die Sehnsucht nach Ruhe, Stille, Weite. Ja, die toten Bäume stören mich nicht. Die gehören dazu, die waren eben hier mal gewachsen, als es hier trocken war, als die Deiche waren und jetzt hat die Natur, nimmt die Natur sie wieder zurück.

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Jetzt haben wir die Vorstellung, dass diese Krautung, - denn wenn ein Fluss wieder der Natur übergeben wird - dass die Krautung dann entfallen wird. Aber wenn jetzt dieses Bollwerk gemacht wird, ist davon auszugehen, dass das wieder zurückgebaut werden muss.
Da muss nichts entkrautet werden. Fließt doch und diese Schilfpflanzen nehmen Nährstoffe auf. Sind also ein Reiniger, Wasserreiniger...
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Der Hammer
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Johann Sebastian Bach Chaconna
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Sonntag,
den 22.Januar

und siehehe auch>>

Noch einmal zusammengefasst die Hauptsätze der Flossfahrt am 28. August von M. Succow, Träger des alternativen Nobelpreises auf der Trebel von Demmin nach Nossendorf, aus aktuellem Anlass

 

Geschrieben
und in Bild und Ton

 

 

kom>>