Berlin: Auch das seit 1854 auf der Schlosskuppel zierende christliche Schriftband soll rekonstruiert werden
Berlin (DT/il) Bei der aktuellen Debatte rund um das Kuppelkreuz des Berliner Stadtschlosses, das derzeit im Aufbau begriffen ist, hat sich der Leiter der Abteilung Kommunikation, Bau und Fundraising der „Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss“, Bernhard Wolter, dafür ausgesprochen,
dass auch das seit 1854 auf der Schlosskuppel zierende Schriftband rekonstruiert wird. „Das Schriftband um den eingezogenen Tambourteil unterhalb des Kranzgesimses der Schlosskuppel ist“, so Wolter gegenüber der katholischen Zeitung „Die Tagespost“, „Teil dieses aus der Mitte des 19.
Jahrhunderts stammenden ‚Gesamtkunstwerks’, das der Zeit gemäß in einer christlichen Tradition und Geisteshaltung entworfen wurde. Im Zuge der vollständigen historischen Rekonstruktion der Schlosskuppel wird deshalb auch dieses Schriftband wieder erscheinen.“ Alles andere, so Wolter, wäre
eine „nachträgliche Geschichtsklitterung und Verfälschung“, die dem „im weitesten Sinne denkmalpflegerischen Anspruch der originalgetreuen Rekonstruktion der Kuppel widersprechen“ würde.
Angelehnt an das 4. Kapitel der Apostelgeschichte heißt es auf dem Schriftband: „Es ist in keinem anderen Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erden sind.“