Dienstag, den 3. Januar
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vor 21Jahren entstanden diese Zeichnungen von Margarethe Krieger. Zugeschickt einach so. Sie gehören zu einem Lear-Zyklus, der Wahnsinn und Elend mit Ende des Alten selbst darstellt. Dere biblische Hiob immer im Visir.
später wurden die Faust-Zeichnungen für die documenta X (1997 /ca 80 Stück im Format 6o/8o) gemacht mit Oskar Werner als Faust zu seiner Sprachaufnahme als Übung für eine geplante Aufführung im Burgtheater Wien.. Dies nun in Regie aus München. mit einem Oskar Wwrner, der dies Alter selbst nie erreichte. In der virtuellen Rolle seines Lebens. Ihrem Lebens-Freund zum Gedächtnis.
diese zarten Gebilde aber entstanden nach dem Zusammenbruch von Margarethe Krieger, gelähmt mit linker Hand. Ohne Sprache der Worte nun.
diese Federzeichnungen mit schwarzer Tusche im Stil bleierner Kirchenfenster der alten Männer altstetamentarischer Urväter suchen noch immer ihren ständigen Platz. Und werden ihn finden, soweit und was wir sie sichern konnten. Sie war zuversichtlich, dessen gewiss, wie ein Auftrag.
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was vorher die Kraft des Striches war, wurde nun zum Filigran einer zitterneden Hand und Seele. Zum letzten Hauch des Seins ihres Selbst in immer neuer Gesichtern.
es sind die seismographischen Linien und verwischten Spuren einer verlöschenden Seele wie bisher noch nie gesehen nach dem Fall .Der Kunst gewonnener Feinstaub der letzten Worte von innen. in immer neuen Varianten verlöschend . Zu der Tränen schönster Emanation ihres reinen und höchsten Ja. Das sein eigenes Ende überlebte, in diesen Bildern.