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Brüssel
Tausende demonstrieren gegen Trumps Besuch
"Trump not welcome": Unter diesem Motto haben am Abend

Rund 9000 Menschen haben nach Polizeiangaben gegen den Besuch von US-PrŠsident Donald Trump in BrŸssel protestiert. Laut den Veranstaltern waren es sogar 12.000 Menschen. Ihr Motto hie§ schlicht "Trump not welcome". Mit Masken, Schildern und Verkleidungen zogen sie friedlich durch die belgische HauptstadtTrump hatte die Belgier Anfang 2016 mit der Aussage schockiert, die Hauptstadt BrŸssel sei wegen der hohen Zahl muslimischer Einwanderer ein "Hšllenloch". Zum Nato-Gipfel am Donnerstag reiste er nun nach BrŸssel. Am Mittwochnachmittag landete Trump mit der Air Force One auf einem MilitŠrflughafen nahe der belgischen Hauptstadt. Im Anschluss traf er sich mit dem Kšnigspaar und mit Regierungschef Charles Michel.
Die Demonstranten blieben in sicherer Entfernung zum streng abgeschirmten Kšnigspalast. Einige Trump-Gegner liefen als Freiheitsstatuen verkleidet mit. Auf Schildern hie§ es etwa "Make racists afraid again" ("Lehrt Rassisten wieder das FŸrchten") - ein Konter auf Trumps Wahlspruch "Make America great again". Aber der Protestzug richtete sich auch allgemein gegen den Nato-Gipfel.
Donald Trump besucht erstmals EuropŠische Union
Eine Kundgebung von UnterstŸtzern des tŸrkischen PrŠsidenten Recep Tayyip Erdogan, der wie Trump zum Nato-Treffen am Donnerstag in BrŸssel erwartet wurde, hatten die Behšrden nicht genehmigt. Trotz des Verbots versammelten sich vorŸbergehend ungefŠhr 50 Menschen vor dem Hotel Erdogans.

Am Donnerstag besucht Trump erstmals die EuropŠische Union. Er trifft am Vormittag mit RatsprŠsident Donald Tusk und Kommissionschef Jean-Claude Juncker zusammen. Das VerhŠltnis des US-PrŠsidenten zur EU gilt als schwierig. So hatte er im Januar den Brexit als "gro§artig" bezeichnet und den Austritt weiterer EU-Mitglieder vorhergesagt. Unsicherheit gibt es in BrŸssel zudem weiter Ÿber den Kurs des neuen US-PrŠsidenten in der Handelspolitik.
Trump verzichtet bei seinem Besuch in BrŸssel auf den dort eigentlich Ÿblichen Auftritt vor Journalisten. Das sei so mit der amerikanischen Seite vereinbart worden, sagte ein hochrangiger EU-Beamter. Auch bei den vorigen Stationen der Reise des US-PrŠsidenten in Saudi-Arabien, Israel und Europa gab es keine Pressekonferenzen, aber doch šffentliche Reden Trumps.

Mit auf den Weg gab der Pontifex dem US-Präsidenten auch seine 2017 veröffentlichte Friedensbotschaft, mit einer persönlichen Widmung. Außerdem schenkte er ihm drei seiner Lehrschreiben - darunter die zweite Enzyklika "Laudato si'", die sich mit dem Umwelt- und Klimaschutz befasst -