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Aber jetzt, Nazis: Piotr Uklanski kachelt wandfüllend Porträts von „Real Nazis“, von Parteimitglied August Sander über Reichsminister Goebbels bis Bordschütze und Funker Joseph Beuys – gleich neben dem Sammlungsraum mit Beuys’ Schlitten. Ludwig Emil Grimm ist mit heute rassistisch zu nennenden Zeichnungen von Mulatten, Zigeunern und Juden vertreten. Und nachdem man den Nachlass Cornelius Gurlitts nicht ausstellen durfte, fand man immerhin Zeichnungen seiner Tante Cornelia und Akropolis-Gemälde von Urgroßvater Louis, die freilich nicht wegen ihrer Qualität, sondern wegen der Erzähllust des Kurators ausgewählt sind.