Sonnabend, den 13. Mai

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mail-Kommentar aus Berlin>>

der erste Blick des Morgens aus dem Fenster
zeigt das Erreichte freundlich zum Sonnenaufgang im Mai, wo vor einiger Zeit alles weg war wie in Demmin noch heute oder das Falsche ohne Leben.
unter dem Rasen die Geschichte gilt es zu bedenken täglich und Gestalt zu finden wie

in Demmin gleich nebenan haben wir versucht auf den Ruinen unter dem Rasen einen alten Gang zwischen nun verschwundenen Häusern mit zarten Bäumen zu markieren und die Steine aus den Pflanzlöchern zu bewahren, ehemaliges Leben dort zu ehren. Und im Gedächnis der Heutigen vor die Füsse zu legen dem neuen Leben.

Wer neues Leben baut ohne das alte, wird fallen, wie ohne Fundamente das Haus. Gesichtslos wie Geschichts-Los eine ganze Stadt?

So waren es im Herbst letzten Jahres der Stadt übergeben allen Bewohnern ein neuer Auftrag sich neu zu formieren dort.
2 mal gab es Havarieen, die wir ausbesserten. Jetzt aber sind alle diese Steine der Geschichte weg. Entsorgt. Ungefragt. Ent-sorgt. Wer gab den Auftrag, wer ist verantwortlich für den Willen. Oder nu so? Das aber war auch ein Artefakt.Mit Eigentums-Rechten. Eine Kunstübung, der Studenten aus Norwegen, die im letzten Sommer hier waren Demmin kennen zu lernen und das als Botschaft einer Arbeit zu hinterlassen.
aus Berlin dieses Bild wie auf der Ruinen des Schlosses Monbijou nun der Faust geprobt wird, der hier vor 200 Jahren zum ersten Mal gezeigt wurde.
Ist das Kunst oder kann das weg. war die Frage der Raum-Pflegerin an den grossen Beuys, als in den Räumen des Museums etwas war, was ihr nicht verständlich war. Hier hat man nicht mehr gefragt.
In den Zeichnungen von Schinkel, der auch mit Demmin zu tun hat, wenn wir das wollen. Die Steine von damals immer dabei. Wie Leben ohne Vergangenheit und sie sichtbar zu machen. Wir hatten mit ihnen noch was vor.
und so werden wir versuchen der Geschichte zu gedenken auch hier. Auf unsere Weise. Dem Nächst.
ein Turm wieder
eine Einladung