mail gestern
Sehr geehrter Herr Syberberg,
dank sei den sozialen Netzwerken, weil man durch sie suchen und finden kann.
So erging es mir, als durch den „Freund eines Freundes“ ein Fotobeitrag über Sie plötzlich auf Facebook zu sehen war.
Man sieht Sie in Ihrem idyllischen Haus in diversen Räumen.
So konnte ich Ihre Webseite mit Impressum ausfindig machen und so erlauben Sie mir Ihnen ein paar Zeilen zu schreiben.
Ich verbinde Ihre Filme mit meiner eigenen vergangenen Jugend und damals schon mit meinem Interesse an Ihrer Filmarbeit.
Es war in einem Kino in München-Schwabing, als wir uns stundenlang den Film über Winifried Wagner anschauten und natürlich einige andere mehr.
Sie beklagten sich in einer anschließenden Unterhaltung über das mangelnde Interesse der etablierten Medien, insbesondere der Süddeutschen Zeitung. Ich erinnere mich gut.
Aber die Jahre sind vergangen und heute wird genau diesen Medien nicht mehr geglaubt. Wer hätte das damals gedacht, daß ein dramatischer Leserschwund einsetzen würde. Die Manipulationen, die einseitigen Berichterstattungen, insbesondere in Kunst und Kultur, haben sich nicht bewährt. Leider dauern diese Niedergänge immer sehr lange und vieles geht zuschaden.
Wir möchten Ihnen einfach unsere Wertschätzung mitteilen und wünsche Ihnen in Ihrem schönen Haus eine gute Gesundheit und vielleicht immer noch eine Kreativität die Ihnen Freude macht.
Alles Gute und herzlichen Gruß nach Nossendorf.
Margit Angerer