Sehr geehrter Herr Dr. Koch,
sehr geehrter Herr Plath,
sehr geehrter Herr Kleinsdienst

mit großem Erstaunen höre ich von der Initiative, Sinn und Zweck des Gästehauses der Stadt Demmin - den Luisenturm - in Frage zu stellen. Wir haben - wie Sie alle wissen - gerade eben einen Workshop mit internationalen Studenten in Demmin durchführen können. Auch Dank der Unterstützung Ihres Hauses, Herr Dr. Koch und der kontinuierlichen und vorzüglichen Berichterstattung im Nordkurier konnte dieser 16-tägie Workshop zum Erfolg werden.

Die Begegnungen mit der Demminer Bevölkerung, die Gespräche, die wir führen konnten, die Unterstützung durch zahlreiche Bewohner, die Neugier und Gastfreundschaft hat die Arbeit der Studenten möglich gemacht. Heute stehen die Bäume am Marktplatz und markieren den alten Kellergang.

Ohne den zentralen Wohn- und Arbeitsort Luisenturm hätte der workshop nicht stattfinden können.

Der vielfach geäußerte Wunsch von Demminer Bürgern unsere Arbeit fortzusetzen beflügelt mich, auch für die nächsten Jahre ähnliche Projekte zu planen - Ihr Interesse vorausgesetzt. Dies könnte zu einem Beispiel werden für weitere Aktivitäten in der Stadt.

Wie aber soll das möglich sein ohne den Turm?

Man kann die Stadt gar nicht genug beglückwünschen, dass sie über diesen einmaligen Ort verfügt! Gute Dinge brauchen ihre Zeit. Ich wünsche der Stadt Durchhaltevermögen und den kritischen Demminern Geduld: Der Luisenturm in seiner jetzigen Form kann zum Wahrzeichen der Gastfreundschaft und Offenheit der Stadt werden. Für die internationalen Studenten ist er dies längst geworden.

In der Hoffnung auf zukünftige Zusammenarbeit verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Maria Magdalena Schwaegermann

MARIA MAGDALENA SCHWAEGERMANN
Associate Professor
Norwegian Theatre Academy/Østfold University College
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