Dienstg, den 6. Januar

 

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In Frankfurt an der Oder gibt es ein Kleist in seiner Geburtsstadt gewidmetes Museum, dessen historischer Teil um einen Neubau von gleichem Volumen vergrössert wurde. Und dort hat man nun eine Ausstellung versucht, in EREmanglung von überlieferten Gegenständen aus dem Leben, zu Kleists Texten. Man hat zu Komma. Punkten bis Gedankenstrichen versucht etwas zu zeigen oder zu machen.

 

In Frankfurt a.d. Oder weiss man man sowas alles nicht wenn sie von Kleist und Räumen zu seinen Texten was machen und die Verantwortlichen, die den Schrecken des letzten Krieges in Berlin ein Denkmal setzen wollten, wählten zunächst Peter Zumthor als Architekten eines Raum dafür im Gelände und scheiterten kläglich als er redlich nach seiner Art einen Raum dazu schaffen wollten

 

 

Und da kommen wir in die Bereiche derer, die das auf Bühnen oder in Filmen machen. Der gewichtigste Gedanken-Strich in der Marquise von O.... enthält jenen Vorgang, der zu den Gedanken und Vorstellungen führt, die in dem Strich des Textes dazu geborgen sind, Nämlich die Tat, vor der der eine gewaltsame Vergewaltung verhindernde russische Offizier die Marquise nun an dem in Ohmacht versunkenen Opfer vollzieht, indem er sich nachher als Retter feiern lässt.

 

 

Wir haben dafür eine monologische Lösung gefunden in der über viele Minute Frau und Mann eins werden. Zur Musik von Beethovvens Fuge im Quartett op.131. Das brauch einen besonderen Raum.

Und da kommen wir in einen Raum ausserhalb unserer verwalten Rechts-Normen.

Und so wählten wir dann aus dem Berliner Schloss den Parolesaal in seinen zerstörten Zustand vor dem Abriss als Hintergrund dieser Szene zwischen Liebe und Gewalt in ihrer äussersten Not.

Es war ein nach dem Foto für die Bühne und ins Studio vom Theatermaler nach einem Foto gefertiger Prospekt (nun In Nossendorf als Wand in der Kleist gewidmeten Halle).

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In Nossendorf auf der Suche nach einer Topographie des Darstellbaten, was eine eigene Kultur bedarf haben wir viele Gegenstände und neben Texten aus Worten die der Bilder und Projektionen schon aus anderen Räumen. Das alles zuzsammenzufügen ist mehr als Filme für Kinos und Stücke auf dem Theater einzurichten.

Widerstande der Realitäten stehen zunächst im Raum . Solche des Geldes, das des Ortes und dann die in uns. Aber wenn Taten unser Auftrag ist, müssen wir sie auch tun.

Wir sehen Opfer zu Täter werden und wollen Täter sein, die der Taten Beherrscher werden, wie denn anders als durch Grenzen sprengende Räume in die Form gebracht. Und wo dann anders als dort woher wir kommen.

 

Zumthor spricht vom Eigensinn des Schönen und W.Wenders, unser Mitstreiter unter den Freunden in N. mit Zumthor nun auch, spricht vom Kern dessen, für den zu bauen ist als erste Frage vor allen, um was es geht. Da sind wir denn schon in guter Gesellschaftder Fragen überhaupt