was sehen wir
das Rathaus aus der Mitte an die Seite verschoben, in undefinierter Blockgestalt, dort an der Strasse gegenüber Bäume in Reih und Glied anstelle ehemaliger Bebauung. An der Platzseite des Rathauses die Fassade verstellt mit Blendelementen, gegen Repräsentaion und Freiheit des Blicks raus und drauf.
Dann aber unsere jetzt noch freie Seite des Markts im Süd-Westen aufgefüllt mit einem Supermarkt. Die Individualität der hist. Fassaden aufgegangen im Kauf-System der Zeit des Westens nun. Dem Markt seinen Sinn nehmend, der das Angebot für die Menschen ist, sich dort im Freien zu treffen, kaufend,verkaufend, von allen Seiten rundum des Umlandes und an den Seiten zu sitzen mit Cafes und Läden.
Das Modell des Marktes nach(?) dem Fall der Mauern vollendet mit Discounter am Rande ohne Rathaus den abgeschnittenen Kirchturm der kühnsten DDR-Planung.
Schwer ist die Stadt der Kindheit getroffen, Die Häuser weg, die Anlagen mit viel Geld vertan, aber in den Herzen - am schlimmsten verwirrt.
Auf dem Lande die alten Hass- und Verödungs-Ziele im Kopf alter Machtgebärden eine schwere Geburt. Sie gebens nicht frei. Ohne Verantwortung für das Erbe.
Zurückschauend, den Fluch über allem gewahrend, wird die Zukunft eine der Abgeschobenen aus sich und hattens nicht verdient.