Sonntag,
den 26.April

 

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einfach nur gehen
eine Baum-Schule

ohne Angst, dass morgen einer kommt
und sagt
alt und muss weg
oder einer denkt, das stteht was im Weg und muss weg "abgenommen" werden und alle sagen
es wird schon seine Richtigkeit haben
mit Baumschauen von Kommissionen, die befinden
was krank ist und Pilze hat oder mit mit Wurzeln,
die wohinein wachsen

als wir zurückkamen, war sie alle weg
die Bäume im Park der Kindheit
und lange noch vergiftet, was neu gepflanzt wurde
oder abgebrochen, wenn klein wieder
und sie kamen und wollten entfernen, per Amt,
was allen nottut.
Mit seltsamen Urteilen. Die feindlich waren.

Diesen Weg gehen wir seit 47 Jahren begleitet von den mit wachsenden Bäumen. Und sie sind immer noch da.
Manchemal wurde einer gefällt und der neune Baum ersetzt, nahe am Weg,
aber weise noch lange nicht,
was der alte zu erzählen wusste,
im Bruch der Jahre.

Alexander Kluge, der Alte nun, gerade zum Theaterbeirat in Berlin ernannt, machte vor einiger Zeit eine Sendung zum Titel Wieviel Erde braucht der Mensch und setzte dieses Bild dazu hinein. Was heissen sollte -entsprechend der Geschichte von Tolstoi, die uns vor vielen Jahren beschäftigte, solange wie wir diesen Weg hier gingen- soviel wie des Grab breit und tief ist. Dazu die Geschichte des Mannes der sich im Streben nach immer mehr Land zu Tode läuft. Und darüber im Bild die kluge Eule auf dem Sarg. Heute würde ich sagen soviel Land brauchen wir, wie nötig ist, den Bäumen Überleben zu gewähren. Als der Vater von seinem Land gehen musste, waren sie in höchster Gefahr. Sie wieder zu pflanzen war das erste Ziel als wir wieder kamen.

Unser Wieviel Erde... Geschichte im Film vor 47 Jahren führte schon damals zum Baum in der Wüste als eine der wichtigen Stationen des Weges