Merkel habe sich mit ihrem Bekenntnis "Wir schaffen das" sehr weit aus dem Fenster gelehnt, jetzt müsse sie Kurs halten: "Und ich glaube, sie wird sich durchsetzen."

Aufgenommene Flüchtlinge sollten seiner Ansicht nach stärker mit kultureller Bildung unterstützt werden. "Deutschland hat sich mit seiner Vergangenheit in der NS-Zeit auf vorbildliche Weise auseinandergesetzt", sagte er. "Aber jetzt ist der nächste Schritt nötig: Die Deutschen sollten auch bereit sein, ihre großartige deutsche Kultur mit den Neuankömmlingen zu teilen. (...) Das wäre die beste Verteidigung der europäischen Werte."

An die Weltgemeinschaft appellierte Barenboim, die Flüchtlingskrise gemeinsam zu lösen. "Eine Tragödie dieses Ausmaßes kann nicht von Europa allein bewältigt werden", sagte er. "In einer globalisierten Welt müssen auch die Probleme global gelöst werden." Als gebürtiger Argentinier forderte er besonders sein Herkunftsland auf, Flüchtlingen aus Syrien eine

Berlin - Der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim (72) unterstützt den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingspolitik. "Ich bin ein großer Bewunderer der Aktion von Frau Merkel", sagte der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper der Deutschen Presse-Agentur.