s.o.

Freitag, den 24. Juli

sie auch>>>

Wieland und der Endsieg
Kriegsfestspiele
der Anfang
Das grosse Interesse...
Wenn der Hitler heute...
Morgen Premiere von Tristan und Isolde im Festspielhaus
und übermorgen Eröffnung von Wahnfried neu
Was man nun dort nicht sehen und hören wird,
nicht im von Siegfried Wagner, dem Sohn Richard Wagners, angebauten und von Winifred Wagner, der Witwe, bis zur ihrem Tode bewohnten Haus und jetzt erstmal geöffnet und einbezogen, sehen wird: nicht zu sehen und zu hören, was sie zu sagen hatte und über die Tage als Hitler dort wohnte und ein und aus ging, bei Richard Wagner, dem Herzstück seines Lebens und seiner Taten wie er sagte. Als Ort seiner Wahl-Familie und was das heisst. Man kann sagen, wer diese Quelle nicht kennt, weiss nichts von ihm und was er wollte und tat. Richard Wagner war ihm Programm. Die authenischte Quelle aber dafür war in Bayreuth Winifred Wagner selbst.

Von Wahnfried zur 100jährigen Premiere des Tristan hören und sehen oder lesen wir nichts.

 

ausser dies als Wort des Tages.

Aus dem Festspielhaus kommt dieser Gruss auf ihrer Seite im Internet. Immerhin.
seit 1972 mit Richard Wagner auf produktive Weise beschäftigt versuchten Wir als nachfolgende Weise1983 Antwort zu geben. Morgen mehr

Begrüssung der OB
Grussworte von Grütters, Spaenle, Regierungspräsident/Stiftung RS-Stiftung Wenning
Festrede Nike
Kirchliche Weihe (!)
Führung durchs Museum + Eröffnung der Sonderausstellung "Wahnfried oder €rgersheim - Die wechselvolle Geschichte von Wagners Wohnhaus" (Kuratorinnen Verena Nägele/Sibylle Ehrismann)

- davor dazwischen und danach Musik

Wer also heute wissen will, was eigentlich warum geschah, wird das auf sich nehmen müssen, durchgehen. In allem, was wir tun. Besonders wenn Richard Wagner ernst genommen wird, wird Antwort sein. So oder so.
Heiner Müller, anlässlich seiner Tristanpremiere Anfang der 90er Jahre im nun wieder vereinten Deutschland und mit Barenboim als Dirigenten, sagte: nur einmal habe Bayreuth Wagners Wunsch nach einem Publikum aus dem Volk erfüllt, und das war zu Zeiten des Krieges, als man die Verwundeten des Krieges nach ihrem GensesungsUrlaub nach Bayreuth schickte. Egal welchen Ranges. Aussagen danach bis heute erzählen von ziemlichen Verwandlungen der bis dahin oft dieser Welt fremden Teilnehmer nahe des Tode.

Susan Sontag sprach von Thomas Mann als einem grossen Wagnerianer. Und sie meinte das als einen Produktiven in seinen Büchern. Er hatte nie eine Note geschrieben, er war kein Regisseur oder Dramturg von Theatern oder Teilnehmer von Symposien. Aber sein Text über RW machte ihn zum Exilanten seines Landes.

Wer heute Vergleiche ziehen will, wird bei Mishima nachschauen(Tristan) oder bei Lars von Trier, den Bayreuth nicht kriegte, aber immerhin wollte.

Was wird Wahnfried das Museum RWs davon wissen und zeigen.