Freitag, den 12. Juni

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warum sind wir hier
und nicht woanders
wenn hier die Bahnhöfe aussehen wie sie aussehen und Nachtzüge schnell bei zugezogenen Vorhängen übernacht zu kommen und zu gehen abgeschafft wurden ohne Grund
wenn die Häuser rundum sich langsam leeren und einsamer werden von oben alles verlassen, aufgegeben ist, die Menschen und das Leben ohne Hilfen
wenn die Menschen selbst hier langsam verarmen im Herzen
wenn Gefahr droht von innen wie von aussen und woanders de Schmerzen weniger treffen
wo ich jetzt herkomme alles schwer errungen aber alles da ist, was hier nochmal von grundauf neu zu schaffen ist
warum - wenn
hier die Trebel nicht mehr zum Baden ladet und die Scheunen wegsind mit dem Heu für die Tiere und Kinder

die nun Alten, vertrauten aus Kindertagen, mehr und mehr unter der Erde, die Neuen fremd ohne Sinn

die Kinder in einer Stätte statt in einem Gartren leben müssen ohne Teiche und Peik-Schlitten im Winter auf der Trebelauen

und ohne Antwort, der Boden langsam verarmt, die Wege eingezogen und fraglos zuzgepflügt uns einengen, Fremdes feindlich gesehen nicht mehr bereichert
Nachrichten von aussen einschlagend wie Raketen, namenlos und ohnmächtig
mit Einladungen alles zu zeigen was bisher entstand im Film - woanders und neue Auftritte auf dem Theater möglich abgeboiten werden - woanders mühselig herzubringen, was war und ist, ungewollt
mühselig herzubringen, was war und ist, ungewollt und gefährdet
Wühlmäuse auch wo anders abzuwehren und zu besiegen sind

wo sonst

Und erzähle die Geschichte von der Schwalbe, die nach vieltausend Kilometern in den Süden wiederkommt, das Nest zu finden wo sie ausschlüpfte, das Licht zuerste sah, und den ersten Flug wagte. Und als das Fenster zu war, wie sie um die Ecke durch die eng angelehnten Türen sich durchzwängte um die Ecken dorthin zu kommen, wo es war das Nest, des Eis im letzten Jahr. Es war ein schwieriges Nest über dem Waschbecken des Menschen abends, in der Nacht und des Morgens, um dessen Kopf zu erreichen, in Augenhöhe das kleine Fenster im Bad des Kindes einmal und fast verloren, aber unter gutem Stern doch wohl alles zusammen.

die Meldung aus dem Radio, dass in Berlin das Schloss als grosses Haus aus Beton nun aber doch entsteht und jetzt gezeigt wird, auf einer Grösse auf dem sonst 400 Eigenheime stehen könnten, erreicht uns auch anderswo.