Das ideale Paar.

Mit etwas Drohungen läufts doch. Der Mann ist tot. Und die Beute ist verteilt. Achse NY-Berlin funktioniert. Des Bösen Sieg.

Kommentar im Radio: Die Schweiz kriegt die Kunst und Deutschland zahlt die Kosten. Das Gelächter ist uns sicher.

Beim Forum Autoren des Münchner Literaturfests beschimpft der entlassene "Parsifal"-Regisseur über zwei Stunden die Festspielleitung
Bereits einige Stunden vor seinem Auftritt beim Münchner Literaturfest verbreitete der Maler und Performer Jonathan Meese ein Manifest, in dem er gegen Katharina Wagner wetterte. Die Leiterin der Bayreuther Festspiele entzog ihm vor einer Woche die Regie von Wagners Parsifal. Am Freitag wurde bekannt, dass der Wiesbadener Intendant Uwe Eric Laufenberg die Regie übernimmt.

 

Bei der Veranstaltung im Kesselhalle an der Katharina-von-Bora-Stra§e beschimpfte Meese rund 45 Minuten lang die Festspielleitung. Katharina Wagner und ihren kaufmännischen Direktor Hans Dieter Sense bezeichnete er als ãPissnelken und Kackärsche. Den neuen Regisseur nannte er einen Speichellecker und "Lakaien".Richard Wagner würde sich angesichts der von Bayreuth ausgehenden Kunsthasskampagne gegen Meese im Grabe umdrehenÒ.
Handelte Katharina Wagner unter Druck?
Meese bezeichnete die angeblich zu hohen Kosten seiner Ausstattung als Vorwand. Bereits im Mai habe er gespürt, dass eine Intrige gegen ihm im Gange sei. Im seien auch nie konkrete Zahlen und Kalkulationen vorgelegt worden. Seiner Ansicht nach habe ihm Katharina Wagner unter dem Druck der Politik und mäzenatischen Vereinigung Freunde von BayreuthÒ die Regie entzogen. Meese zeigte sich darüber verärgert, dass offenbar bereits schon seit längerer Zeit hinter seinem Rücken mit Laufenberg verhandelt wurde, der seine Dienste selbst angeboten habe, während er sich nie aufgedrängt habe.

Im weiteren Verlauf entfaltete Meese seine These von der Diktatur der Kunst. Sie ist mit Wagners Idee der Menschheits-Erlösung mit Hilfe des Musikdramas verwandt. Ihre Radikalität werde in Bayreuth von ãhaltungslosem künstlerischen Mittelmass derzeit zur musical-haften Unterhaltung einer Elite reduziert. Er wolle ihre ursprüngliche Sprengkraft wiederherstellen.

Messe redete sich in Rage und hatte bisweilen Schaum vor dem Mund. Er selbst sei Parsifal, der am Ende des Musikdramas die Herrschaft der Kunst wiederherstelle. Der Künstler sprach sich auch mehrfach gegen Wahlen, die Demokratie und Parteien aus. Jede Form von Politik sei gleich schädlich und auf Betrug aus. Meese zeigte auch mehrfach den Hitlergru§, warnte aber gleichzeitig davor, Ideologien und Religionen anzuhängen. Hitler habe in seinem letzten Worten angeblich selbst den Nationalsozialismus und den Kommunismus verurteilt.
War Hitler Bayreuths beste Inszenierung?
Nach etwa 45 Minuten kam Clemens Meyer, der Schriftsteller und Leiter des Forums Autoren beim Literaturfest, kurz zu Wort.

Anruf B.S. aus Paris mit grosser Empfehlung dieses Films!

Damit wird endlich der Nachlass der Cornelia Gurlitt -Schwester des Vaters - frei und ausgestellt werden können.

Und es werden die Verdienste der Familie in der Kunst aus diesem Depot in Bildern darstellbar. Dass dies nicht in Deutschland geschieht, ist Versäumnis und Schande für das Land, das die dafür Verantwortlichen in Deutschland, Bayern und Berlin tragen werden müssen.

Der Tod des Cornelius geht auf das Konto Deutschlands als Beschädigung des Anspruchs eines Rechtsstaats.

 

Was die das traurige Gerangel der Medien, Juristen und Politiker um die Bilder betrifft, als Zeugen und Akteure des Marktes, wird es auf das Konto jüdische Selbstbeschädigung und Förderung eines tragischen Antisemitismus gehen. Die Bilder selbst hätten als Zeugnis der Geschichte verstanden und als Einheit zusammenbleiben und ausgestellt werden müssen. Am Besten dort, wo sie damals nicht hindurften: im Haus der Kunst in München oder im Zentrum Berlins: im wiederenststehenden Schloss. Mehr Geschichte geht nicht. Mit Anteil und Geschichte aller als Rettungsaktion. Der Kunst durch die Kunst. Ein Installation. Die deutsche Selbstbeschädigung ist sträflich.