am Mittag

Haaretz

In midst of Gaza strife, now's the time for Israel to seek a treaty with the Palestinians
We must fight the prevailing notion that all Israel can do is either wait for the next crisis or reoccupy the Gaza Strip.
By Zeev Sternhell | 02:59 18.07.14 | 0
Since the beginning of Zionism, Israeli society has found it difficult to see the other nation that lives in this land. Prior to independence, this blindness was a source of strength. But after 1949, and especially after 1967, the inability – or unwillingness – to understand the other has been the cause of disastrous moral and political paralysis. On this point there was never...

Donnerstag,
seit 9 Uhr abends wird jetzt zurückgeschossen

am morgen

Zahl der Todesopfer bei israelischer Offensive steigt auf 300
Gaza-Stadt (dpa) – Die Zahl der Todesopfer bei der israelischen Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen ist nach palästinensischen Angaben auf etwa 300 gestiegen. Ein Sprecher des palästinensischen Rettungsdienstes erklärte, allein gestern seien mehr als 63 Menschen getötet worden - alle seien Zivilisten gewesen. Ein Sprecher des bewaffneten Arms der Hamas sagte im Fernsehender der Organisation, dass seine Gruppierung sich auf einen langen Kampf einstelle. Israel hatte am Donnerstag mit dem Einsatz von Bodentruppen begonnen.

in der Nacht

Die israelische Armee tötete nach eigenen Angaben bei ihrer Bodenoffensive 19 Militante und nahm 13 weitere gefangen. Auf israelischer Seite starben bislang ein Zivilist und ein Soldat.

Stromausfälle, Wasserengpässe in Gaza

Der Einsatz der Bodentruppen, den Luftwaffe und Marine unterstützen, weckte international Sorgen, dass es in dem dicht besiedelten Küstenstreifen am Mittelmeer noch mehr zivile Opfer geben wird. Hilfsorganisationen in Gaza berichteten am Freitag von lang anhaltenden Stromausfällen. Auch die Wasserversorgung sei stark beeinträchtigt. Weil Bauern ihre Waren aus dem Umland nicht zu den Märkten bringen konnten, würden die Lebensmittelpreise drastisch steigen.

Die Bodenoffensive begann nach tagelangem Beschuss und einer vereitelten Kommandoaktion militanter Palästinenser, die offenbar einen Anschlag in Israel verüben wollten.

Obwohl unter Druck, setzte die Hamas ihre Raketenangriffe auf Israel fort. Am frühen Freitagabend heulten erneut die Sirenen in der Metropole Tel Aviv. Geschossteile fielen in der Nähe einer Synagoge und eines Kindergartens zu Boden. Verletzt wurde dabei aber niemand. Die meisten Raketen werden von israelischen Abwehrsystemen abgefangen.

Obama stellt sich hinter Israel

US-Präsident Barack Obama zeigte sich tief besorgt über die Gefahr einer weiteren Eskalation der Gewalt. Washington hoffe, dass Israel Zivilisten schone. Erneut plädierte Obama für eine Feuerpause.
Zugleich stellte sich der US-Präsident demonstrativ hinter die Regierung in Jerusalem. In einem Telefonat mit Netanjahu habe er seine "Unterstützung für Israels Recht, sich selbst zu verteidigen", betont, sagte Obama am Freitag im Weißen Haus. Keine Nation müsse es hinnehmen, dass sie mit Raketen beschossen werde und Terroristen unter ihrem Territorium Tunnel bauten.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, Israel habe ein Recht auf Selbstverteidigung. Deutschland stehe in dieser Frage an der Seite Israels. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) verlangte neue Bemühungen für eine Einstellung der Kämpfe. "Das Engagement der arabischen Nachbarstaaten für eine Waffenruhe muss weitergehen", sagte er.

Die Armee rief am Samstag die rund 50.000 Bewohner der FlŸchtlingslager al-Bureidsch und al-Maasi auf, ihre UnterkŸnfte zu rŠumen. Diese befinden sich im Zentrum des kleinen PalŠstinensergebiets an der MittelmeerkŸste.

 

"Wir wollen die Operationen ausweiten und nach unseren Erfordernissen ausrichten", sagte der israelische Generalstabschef Benny Gantz bei einem Besuch des StreitkrŠfte-Kommandos SŸd in Beerscheva.
Laut der Uno verdoppelte sich seit Beginn der Bodenoffensive die Zahl der FlŸchtlinge. Demnach suchten rund 40.000 Menschen Zuflucht in GebŠuden der Vereinten Nationen.
Nach Angaben der palŠstinensischen Rettungsdienste steigen die Opferzahlen: 316 Menschen seien seit Beginn der israelischen Luftangriffe am 8. Juli getštet sowie 2283 weitere verletzt worden. Seit dem VorrŸcken israelischer Bodentruppen in den Gazastreifen in der Nacht zum Freitag seien mindestens 70 weitere PalŠstinenser ums Leben gekommen, hie§ es. Zwei Drittel der Opfer seien Zivilisten.
Obama "tief besorgt"