Samstag, den13.Dezember
siehe auch>>>
mit englischen Untertiteln
wo es profund wird>>

Das Gespräch Edith Clever mit Nele Hertling im Hebbeltheater für die Akademie der Künst in Berlin in erweiterter und kommentierter Fassung

 

Die aus der Gesamtlänge von 18 +12 Minuten herausgeschnittenen Teile sind hier in den Ablauf des Films hineingeschrieben. Oder markiert.

Es existieren folgende Fassungen

1.)Die offizielle DVD so auch in der Ausstellung der Akademie Berlin präsentieret (12Min)

2.)eine hier angebotene Fassung (8Min ohne Zitat und Bekenntnis zur Kunst des Theaters aus der ZEIT)

3.) Die vollständige Aufnahme von hier erweiterter Fassung über die DVD hinaus dokumentiert mit Zwischen-Texten.(plus weitere 12 Minuten)

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Dies Gespräch gibt es in einer DVD-Fassung von 12 Minuten, Das ist ein Kürzung aus 18 und 30 Minuten Gesamtlänge mitvÄusserungen zu der Arbeit an den Monologen von Die Nacht(1983), Penthesilea, Marquise von O.... und Ein Traum was sonst (190/94)

Kommentar
I

Der Übergang von der Schaubühne war ein sehr langsamer und feiner. Zuerst der PARSIFAL, darin die Kundry mit Gespräch P.Stein, dass er sie aus dem Ensemble beurlaubt, dann für DIE NACHT Korresponedenz mit Stein, ob wir das an der Schaubühne machen können, sie allein mit Einladung nach Paris (Festiv.d'Autmne) im Schaubühnen-Rahmen. Seine Zustimmung basierte auf dem Schaub-Prinzip, dass jedes Mitglied im Haus auch eigene Projekte entwickeln dürfe und möge. Nach Trennung P.Steins von diesem Projekt Alleingang weiter Die Nacht zu zweit in Paris ohne eine deutsche Bühne. Im Anschluss PENTHESILEA weiter allein zu zweit, aber dann mit Hebbeltheater und Frankfurt Schaupielhaus und Paris, aber seitdem ohne Schaubühne. Dazwischen lagen weitere Auftritte EC mit der Schaubühne in Athen und in der Schaubühne/ Drei Schwestern.
Von dieser Seite Bruch mit den bisherigen Film-Ästhetiken und Produktionsformen (TMS-FilmGmbH). In der NACHT der dazugehörige Text nach Shakesp. Sturm: fort aller bisherigen Zauber und Freunde, Isolatioin von der Welt, Wüste- und Inselsituation. Als Programm. Das Oratorium der Solostimme, Das Soltäre und die messianische Meditation in und aus sich.
Das alles zu Zeiten von Schaubühne gegen Oskar Werner (am Beispiel Homburg/Kleist sieht man die Welten, die uns trennten)

II

Ihr Schrecken angesichts der bisherigen Filme und deren Umgang mit den Menschen vor der Kamera. Mit auch Laien und Hauptdarstellern ohne Tradition des Handwerks, das sass tief und wurde nie aufgelöst, zu gross waren die neuen Aufgaben allein durchzukommen auf der Bühne 4 Stunden und so vor der Kamera. Das alles zu tun, was der Film durch Schnitte macht und mit Tönen also in Eins.

 

III

Fotos gemacht - immer sie bei der Arbeit.
Nachrichten gehört -
wie sonst uns erden und wie in der anderen Welt sein ohne die reale aktuell zu kennen.

 

IV

Was sie bei der Schaubühne gelernt... war zu meiden, zu eliminieren. was nicht hilfreich war. Zu gross war die Distanzieungs-Notwendigkeit, um anders zu arbeiten, zu wirken und etwas zu neu wollem, was sich unterschied.
Nur einmal in der MARQUISE VON O... bauten wir assimilierend frühere Welten ein, in Rohmers gleichnamigen Film, der denselben Stoff nach konventioneller Art bestezte und mit historischen Bildern versah, besetzt mit Schaubühnenleuten, so auch mit EC. im hist. Kostüm Aber eben zitatweise übernommen die Bilder und Stimmen der Edda Seippel und Peter Lühr, aber nun anders gebraucht und Kleist-gemäss im Ablauf des Textes und der Geschichte.
Erst der Atem (in der Schule von Frau H.) machte sie stehen, 5 Stunden und anders sitzenund erst nach der Schaubühne ihr gemäss. Wo keine Schaubühne helfe, wie sie immer sagte. Gelernt noch bei Kortner den Ernst und die Heiterkeit der alten Texte beide und bei Brecht dann ich. Die Kommentierung im epischen Text der Figuren und Vorgänge, auf der Bühne einzubauen, hier in dieselbe Figur aller.

 

V

Striche wurden diskutiert, Kürzungen gegen sie, nie.
Wie sonst DIE NACHT mit Goethes Realwelt in Farben des Films (Anfang vor 2. Teil einmal das Schwarz der Nacht durchbrechend zum Thema der Kontrast aus grosser Zeit.
Und die grossen Muttererzählungen der PENTHESILEA ohne?

 

VI

Vom Film gelernt. Das Licht der Bühnen. Aus dem Bühne-Raum. Die Gegenschnitte in der PENTHESILEA zum erstenmal mit anderen Figuren und Chören allein auf der Bühne sie seiend, erleichterten die Phantsie der Zuschauer zu folgen und ihr zu sehen, was sie dann selbeer ist. Dazu den Blick des Autors auf alles. Diese Perspektivwechsel unter Verzicht und das Wissen vom Mummenschanz und Maskenwesen und des Zuaberstabs der fremden Studions oder eigener Projektionswelten erst machte sie zu der eigenen Welt, die sie so erst wurde, was auch ohne Sprache und durch Stunden überall gelang. Ein Welthetater des Films unserer heutige Gedankenmöglichkeiten.Alles andere lang weit hinter uns.

 

VII

geschnitten auch am Ende in allen Fassungen dieses Gesprächs.
Das Echo, die Stellung in der Öffentlichkeit Deutschlands der Brief am Ende (LB und der Boykott nach dem Buch.
Der Kampf und die Solidarität. herausgeschnitten wie Pathos und Musik-Arbeit. Wie aber ohne dies verstehen. Warum das alles eine Revolution war des Theaters und des Films ohne Haus und Ensemble im Hebbel-Theater / Berlin und auf Reisen ein Beleuchter und eine Souffl. als Netz plus Ass.).Vor vollen Häusern. Eine Spiel-Weise? für uns wars eine Welt - die Gegenwelt auch zum Theater der anderen.

Fehler? und verletztend als sie, weil sie wegging?
warens nicht eher diese früheren Weggenossen und noch mehr das Vergehen der ehemaligen Freunde hinter der Bühne, die alle fehlten, ohne Kontakt, wie alles in Deutschland was offiziell war, übel genommen? - bis zum Überlaufen in die der Bilanz am Ende des TRAUMS 1989/90, als die Mauern fielen auch bei uns doch wohl, und als das Buch erschien Vom Glück und Unglück der Kunst in Deutschland nach dem letzten Kriege -heute eingeholt in allen Positionen- und dann offiziell unsere Vorstellungen leerfegend bis zum Aufruf zum Boykott und mit Demonstration bis zur letzten Vorstellung aber mit Rettung aus dem Osten, dem nun freien durch Heiner Müller in der Ost-Akademie, der uns noch mal aufführte und reden liess, offen und öffentlich.

 

VIII

Die Wiederherstellung des Gesagten, als Spielweise eingebunden, versucht das Provkante und den Alltag darin zu kommentieren, die Momente für die wir das machen. Zusammen wäre alles dann wohl 30 Minuten und immer offen im Fluss, ohne Schnittgewalt. Das Preussische eher als Kargheit verstanden mit wenig Mitteln viel zu tun. In einem Menschen alles. Das ganze Theater. Der Welt - auch als Film.
Es war dieser Kosmos, der nötig war nach einer schweren Trilogie unserer Geschichte.
Und befreit zu sein ist schwer. Warum sie flohen hier, mehr als anderswo überall, und so auch die Freunde dann als es drauf ankam, es auf sich zu nehmen, was danach kommt.

Spiel-Wiesen auch dies
beide grossen Kleist-Stoffe
je 4 Stunden auf der Bühne
an zwei Abenden hintereinander. Wer wollte da vergleichen, was das heisst.

Was aber ist dieses Kosmos, fernab und Unland der verlorenen Seelen, Vater-Land
wo die Mutter-Erde gegründet
anders als in den Lüften, aufgeladen mit den Koordinaten, deren Anfang und Ende wir knüpfen
wie ein zartes Band, das zusammenhält, was uns wert ist

und hier nach diesem Bild beginnt alles mit einem ersten Schnitt in der offiziellen Fassung auf der DVD, auf die Frage was es war, weshalb sie von der Schaubühne weg gangen, gleich mit den Strich des ersten Worts:

"Ja. Das war. --.Eine Faszination." (gestrichen)