Parsifal in NY
wir hören im Radio Jonas Kaufmann zum ersten Mal in dieser Rolle. Man kann alles um eine Stimme bauen, zumal wenn sie aus dieser Aura kommt. Das wäre klug, in diesem Fall. Und wir lesen von einer Regie-Konzeption die als post-Apokalyptisch angegeben wird. Als wir das zum ersten Mal versuchten, mit zerstörtem Gralstempel der Uraufführung in Bayreuth und den Bildern vom Ende der Welt mit den Toten als Chor, war das nur der äussere Rahmen dessen, was daraus entstand. Wie ein ferner Klang, der Bilder auch. Noch einmal. Es wird berichtet viel Rot sei verwendet und alles fliesst, die Wunde als zentrales Motiv sei gemeint, wie in Bayreuth zuletzt Wahnfried als Gehäuse der Geschichte, in dem sich alles ereignen soll, was daneben ging. Solche gedanklichen Räume als zentrales Motiv sind bei einem Werk symbolischer Kraft gut, wenn man das Richtige trifft, aus dem nicht nur alles zu denken ist, sondern wenn es auch den Augen und Ohren auf der Bühne und als Publikum dient. In einer Wunde wird man sich nicht gerne aufhaltebn wollen.

RW stellte sich diesen Parsifal jenseits des Betriebes vor, dafür reservierte er diesen Parsifal für Bayreuth, das ist seine Gefahr - ohne RW. Und nun auch ohne Bayreuth.

In Hemtsärmeln geht das nicht. Und nicht als Projekt für das eigene Ego - ohne den Anspruch dessen, der das erfand. Trotzdem gäbe es Annäherungsmöglichkeiten. Den aber nie im Betrieb. Der um sich kreist. Gegen den dieser Parsifal in seiner Zeit entstand.

 

 

Die Ankündigungen aus NY
und erste Bilder :
gut geklaut, aber schlecht gedacht.