Das Spionagegeschäft steckt Clapper nun mal im Blut, als "alter Geheimdienstknacker", wie er sich selbst nennt. Das brachte er auch am Dienstag wieder zur Sprache, als er mehrfach auf seine "50 Jahre" Erfahrung verwies und erzählte, dass das Ausspähen befreundeter Staatsoberhäupter die allererste Lektion gewesen sei, die er "1963 in der Geheimdienstschule gelernt" habe.
Auch Republikaner bekunden Respekt fŸr die Detailkenntnisse der Senatorin, die fŸr PrŠsident Barack Obama eine wichtige StŸtze im Kongress ist. Doch Dianne Feinstein kann ein ungemŸtlicher Partner werden, wenn man ihr Informationen vorenthŠlt. Ihre ErklŠrung vom Montag glich einem Wutausbruch: ãEs ist mehr als deutlich, dass eine vollstŠndige †berprŸfung aller Geheimdienstprogramme erforderlich ist, damit die Mitglieder des Geheimdienstausschusses des Senats voll darŸber unterrichtet sind, was die Geheimdienste tatsŠchlich tun.Ò Die †berwachung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderer Regierungschefs, von der Feinstein offenbar nichts ahnte, lehne sie ãtotalÒ ab.