Leider enthält der juristische Alltag keine Sonderklauseln für die Würde der Orte, wo die Kunst einmal sein soll. Und so kennt man heute nur das Eigentumsprinzip als Hölle dessen, um was es geht. Eines wäre schon auszuschliessen und das ist der Markt, das Geldgeschäft. Und überhaupt, was ist Kunst. Man spricht dann gerne von mobilen also beweglichen Gegenständen. Und die Immobilen sind dann die Ge-Häuse, und meint das Leben der Schlösser und Güter und Personalien, wenn Menschen gemeint sind und wie sie leben und wer und was sie sind, in Amt oder der Verantwortung vor der Geschichte.

Hier -im unteren Bild- hat eine Kreuzigung keien Platz, keine Wand in dem Eventroom, man hat sie in Unkenntnis ihrer realen Existenz wohl, ausgeschlossen, verloren einfach als unpassend im heuigen Design bei der Wiederherstellung des historischen Raums, zumal, wenn die beschädigte Erscheinung dann offen sichtbar werden wird. Es ist auf eindringliche Weise meditativer also stiller und nachdenklich Betrachtung ein Leidens- Bild auf mehreren Ebenen geworden. Der Altar ist hier sinnigerweise draussen, hinter Glas und da sollte auch das virtuelle Bild des verlorenen Kreuzes dann in einer Videoinstallation dann vielleicht als Gabe aus Demmin in retouschierter Fassung sein, wenn man es braucht und in allen Details nahe und allen neu.

Das Artefakt, früher für das Leben am Ort( religös dem Gott bestimmt und seinen Riten oder der Herrschaft des Menschen und damit allen) ist zutiefst ein Teil des Ganzen, aus dem es kommt. Wenn dieses nicht mehr in alten Gefügen stimmt, wird man neue schaffen, nicht museal, sondern wieder als Ort und darin sich selbst und in ihm das Göttliche und Humane suchend. Es gibt Konstellationen, wo es geht und wo nicht. Diese zu schaffen, zu installieren, auch als Ritual, des Zusammentreffens auch als Orte, ist heute unser Auftrag.